Schweinegrippe: 200 Probanden für Impftests gesucht
Ein Impfstoff gegen die sogenannte Schweinegrippe scheint gefunden. Voraussichtlich in der ersten Augustwoche beginnen am Universitätsklinikum Rostock erste Erprobungen des Mittels. ...Darüber hätte die OZ wahrscheinlich nichts erfahren, wenn nicht dies der wirkliche Inhalt der Meldung gewesen wäre:
"Wir benötigen nun etwa 200 Probanden, Kinder wie Erwachsene." Die würden im Abstand von drei Wochen in der Rostocker Uniklinik für Innere Medizin zweimal geimpft, ihnen würde Blut zu Untersuchungszwecken abgenommen und sie hätten bei Erfolg der Testserie natürlich einen Impfschutz gegen die neue Grippe. Die Testpersonen erhalten eine Aufwandsentschädigung. Der Impfstoff wurde auf Basis bereits zugelassener Grippeimpfstoffe entwickelt. ...Impfschutz(?), eventuelle Nebenwirkungen oder gar Impfschäden inklusive! Wenn das kein Grund ist, sich impfen zu lassen und dafür auch noch bezahlt zu bekommen!
Damit Unkundige sich auch garantiert zur Verfügung stellen:
Probanden für die Impfstudie können sich in eine Warteliste eintragen lassen unter tropen@med.uni-rostock.de oder Tel. 0381 494 7511.Das ist eine Anzeige, indirekt eine der Pharmaindustrie.
Dass sich die OZ jedoch dafür hergibt, die Anzeige als redaktionellen Beitrag zu veröffentlichen, obwohl sie andererseits bejammert, dass sie den Abopreis erhöhen muss, ist völlig normal, denn die OZ ist ein Hochwert-Kampfblatt für Impfpropaganda.
Ich warne dringend davor, sich als Testperson impfen zu lassen. Wenn das so wichtig und völlig risikofrei ist, soll sich doch das Personal der Uni-Kliniken impfen lassen. Hat die OZ gefragt, wer sich von den Professoren und Dozenten als Versuchskaninchen hergibt? Nicht einmal das!
Zur Grippeschutzimpfung habe ich mehrfach Lesehinweise gegeben, zur Erinnerung diesen:
Grippeimpfung - Wirksamkeit überschätzt?!
und diesen:
Alle Jahre wieder - die Grippeimpfung
Neu ist dies:
Experte warnt vor Viren-Hysterie
Der britische Forscher Tom Jefferson hält die Gefahr durch Grippeviren für "systematisch überschätzt". Er hat zahlreiche Studien zum Thema Influenza ausgewertet - und beklagt im Gespräch mit dem SPIEGEL, dass mit der Grippe-Angst nicht zuletzt Geld verdient werden soll. ...
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), so kritisierte Jefferson, habe Anfang Mai eigens ihre Definition geändert, um die Schweinegrippe zur Pandemie erklären zu können. Das Kriterium, demzufolge es sich bei einer Pandemie um eine Krankheit mit hoher Sterblichkeit handeln müsse, sei dazu einfach gestrichen worden. "Ich finde es verrückt, welche Katastrophen uns Jahr für Jahr von den Grippe-Experten vorausgesagt werden", so Jefferson, der sich bereits in der Vergangenheit ähnlich kritisch geäußert hatte.
"Bislang ist keine von ihnen jemals eingetroffen", sagte der Forscher. Er verwies darauf, dass WHO, Gesundheitsbehörden, Pharmaindustrie und Virologen im Laufe der Jahre eine ganze Maschinerie um die Idee einer drohenden Influenza-Pandemie aufgebaut hätten. "Alles, was es jetzt noch brauchte, um diese Maschinerie in Gang zu bringen, war ein kleines, mutiertes Virus." ...
Die Widersprüche einer "Seuche"