14. Juli 2009

Über Steuern und Gerechtigkeit

Da ich gerade über Steuern schrieb, hier noch etwas:

Gedanken zur Zeit 1393 13-07-09: StaBuA als Unterbehörde des Bundesinnenministeriums unterdrückt Daten über die Steuerleistung von Superreichen

... Das Infoportal hat im Rundbrief vom 26. Februar letzten Jahres über eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung berichtet. Danach zahlen die 450 deutschen Höchstverdiener (ohne Berücksichtigung von Steuerflucht) im Durchschnitt nur 34 % ihres Bruttoeinkommens als Einkommenssteuer. Bei dem obersten Zehntel der Einkommensbezieher (4,5 Millionen) liegt der Durchschnittssatz bei knapp 22 %. Der Unterschied zwischen dem offiziellen Spitzensteuersatz von 42 % und dem tatsächlich entrichteten Steuersatz liegt daran, daß durch zahlreiche Abzugsmöglichkeiten die tatsächlich zu verteuernden Einkommen weit unter dem Bruttoeinkommen liegen. Seit 1992 sind die tatsächlichen Steuerbelastungen in Prozent der Bruttoeinkommen bei den Höchstverdiener durch zahlreiche Veränderungen in den Steuerregeln erheblich zurückgegangen, nicht dagegen im Durchschnitt aller Einkommen. ...

Und noch dies:

Schön reich
Steuern zahlen die anderen


Wer zahlt schon gerne Steuern? Schon gar nicht die Schönen und Reichen. Klaus Barski aus Königsstein im Taunus ist Millionär. Er lebt von seinem Vermögen. Das schätzt er auf fünf Millionen Euro. Sein letzter Jahressteuerbescheid aber betrug nur 2.300 Euro. Dagmar und Jürgen Drawitsch sind Arbeitnehmer. Sie haben drei Söhne. Sie zahlen im Jahr 16.000 Euro Steuern und damit sieben mal mehr als der Millionär. ...

Das sind die Themen, über die ständig berichtet werden müsste, statt über halbe Euros zu schwadronieren.

Ich handele auch gleich die Blickpunktseite der OZ zur Rentengarantie ab: Hören Sie sich lieber zehn Minuten lang an, was Volker Pispers zum Sozialstaat zu sagen hat.

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