6. April 2009

Kein Wunder, dass sich Forscher von Medien fernhalten

Was mir wohl zu diesem Text einfiel:

Das große Desinteresse der Forscher

Wissenschaftsjournalismus war in Deutschland immer schon eine Bleiwüste aus Kongressberichterstattung und Verlautbarungen. Und die beschworenen Regional- und Lokalzeitungen benutzen die bunte Welt der Forschung vor allem, um damit durch Anzeigen verschuldete Restflächen auf dem Papier zu füllen. ...

Die wichtigen Fragen sind nicht, wer wann was und auf welchem Kongress gesagt hat. Wichtig wäre zu beschreiben, wie Forschung und Technik sich auf unsere Welt auswirkt, was sie an unserem Alltag ändert, wer die Menschen sind, die den Wandel herbeiführen und was für Ziele sie antreiben. Wer gibt das Geld dafür? Mit welchen Motiven? Wer kontrolliert? Wer blickt überhaupt durch?

Viele dieser Fragen lassen sich nicht in 1:30 im Fernsehen beantworten oder als Zweispalter zusammenfassen. Der Qualitätsjournalismus, der mehr ermöglicht als Agenturmeldungen zusammenzufassen, ist jedoch in der Tat rasant im Schwinden begriffen ...

Im Schwinden begriffen?

Ist da noch etwas, was schwinden kann, wenn die OZ ein ums andere Mal Island in die Ostsee verlegt?
Was ist noch vorhanden, das schwinden könnte, wenn rutschige Kreide auf Rügen so erklärt wurde?
Was kann noch schwinden, wenn die OZ die Insel Usedom gegen das Eis drückt?
Gibt es noch etwas zum Schwinden, wenn die OZ erkaltetes Magma in Basalt verwandelt?
Und was ist noch schwindenswert, wenn in der OZ erst vier Hälften ein Ganzes sind?

Ist es da ein Wunder, dass sich Forscher von den Medien fernhalten? Ich kann es Wissenschaftlern nur raten.

Nachtrag 23.25 Uhr:

Wo soll etwas schwinden, wenn die OZ seit mindestens anderthalb Jahren Impfpropaganda statt Impfaufklärung betreibt?

Hat die Schwindsucht nicht schon ihr Ende gefunden, wenn die OZ seit 2007 Märchen über das geplante Kohlekraftwerk verbreitete und die Erkenntnisse der Gegner erst ernst nahm, als die Anhörung nichts anderes mehr zuließ, so kurzzeitig gegen die Schwindsucht ankämpfte (Wann war ein OZ-Redakteur dabei, als die Dong-Gutachter zwei Wochen lang ein Mal ums andere eingestehen mussten, dass die Erkenntnisse der Gegner richtig sind, die Eingeständnisse, das nun nacharbeiten zu wollen? Und das passierte einer Zeitung, die von sich behauptete, hier zu Hause zu sein.) Nun verbreitet die OZ wieder Märchen, z.B. die von selbsternannten Ratsherren, um deren Rat niemand ersucht hat.

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