Geht doch, eine Blickpunktseite zu den Kriegsfolgen in Afghanistan am Beispiel eines deutschen Soldaten:
Krieg im Kopf
... Es war der 7. Juni 2003, der erste tödliche Anschlag auf deutsche Soldaten in Afghanistan. Es war eine Wende für die Bundeswehr, es war eine Wende für Martin Jäger. Er hat den Anschlag überlebt, aber eigentlich doch nicht. Er stand dort plötzlich in einem Trümmerfeld, und wenig später auch zu Hause. Es ging alles sehr rasch. Heute, sechs Jahre danach, ist er immer noch dabei, Dinge und Beziehungen zu reparieren und vor allem sich selbst. Aber er merkt, dass manches nicht zu reparieren ist. Der Anschlag hat ihn aus seinem alten Leben gebombt, er hat die Statik seiner Existenz verschoben. Den Martin Jäger von früher, den gibt es nicht mehr. ...
Nur frage ich mich jetzt erst recht, warum die OZ zuvor mehrfach Reklame für eine Laufbahn in der Bundeswehr machte, statt von der Bundeswehr Anzeigen zu verlangen und damit Geld einzunehmen.
Genau Lupe. Das frage ich mich auch.
AntwortenLöschenDämlicher, wie die OZ sich hier gibt, geht es nicht mehr.
Ich bestreite, dass sich die OZ dämlich gab, als sie für die Bundeswehr warb. Ich schätze, das hat mehrere andere Gründe, über die wir nicht zu spekulieren brauchen. Allein die Texte im Blatt zählen.
AntwortenLöschenSpekulation hin und her. Ich spekuliere, die OZ will nun doch nicht so böse sein und die jungen Burschen verhökern.
AntwortenLöschenMir wäre es jedenfalls höchst peinlich, erst Berufschancen für den letzten Mist der Welt aufzuzeigen und einige Tage später jemanden zu präsentieren, der genau dadurch einen Schaden erlitten hat, der vielleicht das ganze Leben nicht mehr gut zu machen ist.
Welchen Standpunkt will denn nun die OZ vertreten?
Aufschreiben ohne Sinn und Verstand.
So nenne ich das.
Heute habe ich auf der Internetseite der Bundeswehr etwas gelesen.
AntwortenLöschenAls erstes sieht man ein Schrottauto, danach ein Text: "Anschlag in Kabul"
Gleich danach ist eine Fotogalerie des freien Fotografen Martin Stollberg, selbst ehemaliger Soldat, zu sehen.
Er schreibt: "Ein Land auf seinem Weg, Trotz der Gewalt geht es voran, macht das Land Fortschritte...."
Die Fotos zeigen:
- geordnete Familienverhältnisse bewahren
- Schreibwarenhändler in seinem Laden
- Kinder beim Spielen
- Einweihung einer neuen Schule
..........., alles Fotos, von denen ich den Eindruck gewinne, hier kann niemandem etwas passieren.
Dieser freie Fotograf war zwei Wochen "im Auftrag der Bundesregierung und der Bundeswehr" in Afghanistan unterwegs.
Der Militärpfarrer Wolfram Schmidt berichtet, dass sich manche Soldaten taufen lassen, dass einige Soldaten die Bedingungen in Afghanistan als Krieg empfinden.
Schaut sich ein junger Mann, der vielleicht am Bund Interesse hat, diese Seite der Bundeswehr an, so bekommt er ein trügerisches Bild vermittelt.
Das kommt dabei heraus, wenn "im Auftrag der Bundesregierung und der Bundeswehr" Fotografen nach Afghanistan gehen.
Die jungen Menschen werden per Internet und durch die Bundesregierung und durch die Bundeswehr angelogen auf Teufelkommraus.
Im grünen Blog ist heute ein interessanter Artikel darüber zu lesen. Die Afghanen wollen endlich ihre Ruhe.
"Schaut sich ein junger Mann, der vielleicht am Bund Interesse hat, diese Seite der Bundeswehr an, so bekommt er ein trügerisches Bild vermittelt."
AntwortenLöschenDas ist normal für die Bundeswehr. Sie wird nicht mit Fotos von Beerdigungen gefallener Bundeswehrangehöriger für die Truppe werben.
Doch schaut ein junger Mann in die OZ, wird er viel zu oft ebenso verlogen Werberisches zu sehen und lesen bekommen. Das ist noch schlimmer.
Lupe, ich wollte soeben einen Kommentar abgeben. Leider zeigte mir das System an, dass es nicht möglich ist.
AntwortenLöschenWie kann das sein?
Habe leider keine Ahnung. Ich habe auch nichts verändert.
AntwortenLöschenBei mir funktioniert es.
Ich hatte hier einige Zeilen aus Hintergrund.de von Joachim Guilliard zum Irak-Krieg aufgeschrieben.(vom 19.05.2009)
AntwortenLöschenIch finde es einfach katastrophal, mit welchen scheinheiligen Argumenten die US-Regierung hier ihre Soldaten in den Irak-Krieg geschickt hat.
Wo sind denn nun die angeblichen Massenvernichtungswaffen?
Dieses Land wurde systematisch zerstört, in die Armut getrieben.
Zivilisten waren Freiwild für die US-Soldaten und die ganze Welt sah zu.
Gewinner dieser Greuel sind die westlichen Rüstungskonzerne.
Journalisten wurden massiv unter Druck gesetzt, einige sogar festgenommen. Sie hatten die Absicht, wahrheitsgemäß zu berichten.
Mich interessiert der Verbleib der italienischen Journalistin, die für die Zeit oder die Welt arbeitet und knapp einem Anschlag der Amerikaner entkam, der wohl ihr galt.
Ich frage mich, wie lange die Medien derartige Verbrechen an der Zivilbevölkerung schön schreiben.
Wir müssen uns nicht wundern, wenn diese Länder einen immer größeren Hass auf die westliche Welt entwickeln.
Auch im Grünen Blog ist heute ein Eintrag. Die Afghanen wollen einfach ihre Ruhe haben.
Nun habe ich den Namen der ital. Journalistin rausgefunden.
AntwortenLöschenGiuliana Sgrena, die nach ihrer Freilassung fast von der US-Armee umgebracht wurde.
Hatten ihr die Entführer nicht gesagt, sie (Amerika oder Italien?)wollen nicht, dass sie nach Italien zurückkehrt?!
Augenzeugen, die wahrheitsgemäß berichten, wollen manche Regierungen nicht.
Und wie ist es mit Afghanistan?
Habe ich kürzlich eine Berichterstattung gesehen, in der wartende Tagelöhner gezeigt wurden, die dann auch alles machen, auch in den Widerstand gehen gegen die "angeblichen Entwicklungshelfer-Soldaten".
Wie heisst denn nun der wahre Grund, warum auslänische Truppen dort und auch im Irak noch sind?