ganz ohne kritischen Abstand,
ganz Sprachrohr statt Journalismus,
ganz Werber für die Bundeswehr/-marine
und dafür eine ganze Blickpunktseite, über der nicht "Blickpunkt" sondern "Anzeige" hätte stehen müssen:
Hier werben wir für die Bundeswehr.
Dazu nutzen wir Ihr Geld, da Sie die Zeitung kaufen.
Wir tun das alles, weil wir die Bundeswehr auf diesem Weg so gern mit möglichst viel Kanonenfutter versorgen möchten.
Jetzt wissen Sie, was wir als ein hochwertiges Produkt bezeichnen.
Hier Beispiele für die hinterhältige Werbekampagne (Hinterhältig, weil in der Verknüpfung von "Wir aus MV" und dem Elitetruppen-Denken heftig für die Bundeswehr geworben wird. Wenn er bedenke, dass die britische Armee mit Haftverschonung und -erleichterung bei einem Beitritt zur Armee wirbt..., schrieb mir ein Blogleser. Danke!):
Es bedarf keiner weiteren Belege dafür, dass die OZ als sich bekennende Hochwertzeitung journalistisch ganz unten angekommen ist.
Dazu nutzen wir Ihr Geld, da Sie die Zeitung kaufen.
Wir tun das alles, weil wir die Bundeswehr auf diesem Weg so gern mit möglichst viel Kanonenfutter versorgen möchten.
Jetzt wissen Sie, was wir als ein hochwertiges Produkt bezeichnen.
Hier Beispiele für die hinterhältige Werbekampagne (Hinterhältig, weil in der Verknüpfung von "Wir aus MV" und dem Elitetruppen-Denken heftig für die Bundeswehr geworben wird. Wenn er bedenke, dass die britische Armee mit Haftverschonung und -erleichterung bei einem Beitritt zur Armee wirbt..., schrieb mir ein Blogleser. Danke!):
SERVICE
Bewerben? Das müssen Sie können!
" Sie sind mindestens 17 und höchstens 25 Jahre alt. ...
HINTERGRUND
Die Spezialisten
Beispiele für "Elite-Einheiten" - Einsätze unterliegen strenger Geheimhaltung. ...Es folgt eine Aufzählung. Welcher junge Mann möchte nicht auch zu einer Elite gehören, wo die Bundeswehr doch Spaß macht, z.B das Töten, auch das von Zivilisten, oder das Sich-In-Die-Luft-Sprengen-Lassen.
Es bedarf keiner weiteren Belege dafür, dass die OZ als sich bekennende Hochwertzeitung journalistisch ganz unten angekommen ist.
....Eliteeinheiten.. Einsätze unterliegen strenger Geheimhaltung...
AntwortenLöschenJa, Schreiber der OZ, warum denn?
Warum verschweigt Ihr das?
... weil man diese Sauereien, die dort passieren, gar keinem erzählen kann...?
....Haftverschonung bei Eintritt in die Bundeswehr.. in England
Das kann nur von der Politik kommen.
besonders perfide ist, dass dieser artikel aus der feder einer autorin der lübecker nachrichten nur in der oz erschien.
AntwortenLöschendie leserschaft der ln durfte im letzten jahr noch erfahren, "Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe, räumte im Bundeswehrmagazin „Y.“ ein: „Gerade im Bereich der Spezialkräfte haben wir Nachwuchsprobleme.“ Das habe
auch damit zu tun, dass viele Interessenten „vergleichen, was sie beim Bund bekommen und welche
Alternativen die Wirtschaft anbietet, die solche leistungsfähigen Leute wesentlich besser vergütet“."
im osten fehlen diese alternativen schlichtweg und so manch ausbildungsplatz- und arbeitslose jugendliche könnte sich angesprochen fühlen.
"Der Bundeswehrverband....zählt auf, warum die Truppe an Attraktivität verliere: eine im Vergleich mit der Polizei magere Besoldung, ein Beförderungsstau, „soziale Nadelstiche“ bis hin zur Halbierung des Weihnachtsgeldes. Da sei es kein Wunder, dass 74 Prozent der Berufssoldaten ihren Kindern laut einer Umfrage keine Armee-Laufbahn empfehlen würden."
Danke für die Ergänzung, und stellen Sie sich vor, Ihr Beitrag hätte ausführlich recherchiert heute in der OZ gestanden. Das können Sie nicht? Ich auch nicht!
AntwortenLöschenErhebt sich wieder die Frage: Wie tief ist das Blatt bildlich gesunken?
Um im Bild zu bleiben: "Diese Zeitung, die jeden toten Fisch beleidigt, der darin eingewickelt wird." Der Kabarettist Volker Pispers meinte damit allerdings die Zeitung mit den großen Buchstaben. Vielleicht verwechsele ich das aber auch.
AntwortenLöschenEs ist beschämemd, wie die OZ mithilft, wenn es darum geht, Alternativlosigkeit auszunutzen.
AntwortenLöschenAn Anonym 2, es ist doch völlig pupsegal, in welcher Zeitung das stand, vielleicht verwechsel ich auch jetzt etwas, aber Tatsache ist, dass die Chancen für Schulabgänger im Osten nun wirklich nicht die Besten sind.
Dieses Dilemma nutzt die Bundeswehr schamlos aus und die OZ unterstützt diese Schamlosigkeit mit ihrem Artikel, hilft mit, junge Menschen als Kononenfutter zu verhökern.
Diese jungen Menschen werden von der OZ nicht aufgeklärt über das, was Sie geschrieben haben.
.. selbst Berufssoldaten würden ihren Kindern keine Laufbahn bei der Bundeswehr empfehlen.
Es wird generell zu wenig in den Medien darüber berichtet. Das ist wohl so gewollt.
es ist nicht "pupsegal" in welcher zeitung es stand. ln und oz kommen aus einem stall und haben eine gemeinsame Mantelredaktion. den lesern der ln wird dieser werbeartikel aber nicht zugemutet. warum wohl?
AntwortenLöschenWas ist ln? Lübecker Nachrichten?
AntwortenLöschenWenn es so ist, dann wird eben im Osten geworben, weil, wie schon angeführt, hier die Chancen für den Bund besser stehen durch die miese Arbeitsmarktsituation.
ln = lübecker nachrichten.
AntwortenLöschenwo deutschland nicht nur im sprichwörtlichen sinne am ende ist, wirtschaftliche und soziale perspektivlosigkeit häufig die einzige konstante für viele bewohner des ländlichen raumes ist, eine medienlandschaft, die sich als vierte gewalt versteht und objektiv und möglichst eine vielzahl von aspekten eines problems beleuchtet nicht existiert, ist eben solange man mit dem entsprechenden heilsversprechen aufwarten kann, ein eldorado für "rattenfänger" unterschiedlicher coleur.
Ihr Kommentar gefällt mir sehr gut.
AntwortenLöschenAber mein Sohn ist keine Ratte, nur ein junger und naiver Mensch, leider und ich habe es trotz aller Bemühungen nicht geschafft, ihn von diesem Entschluss abzubringen.
Es ist oft im Leben so, dass man mit besonderen "Bemühungen" genau das Gegenteil erreicht.
Ich habe geredet wie ein Buch und noch heute habe ich ihm vorgelesen, das selbst Bundeswehrsoldaten ihren Kindern keine Laufbahn bei der Bundeswehr empfehlen würden.
Alles in den Wind geschlagen und ich könnte verrückt werden.
Aber es ist auch ein Alter, in dem Freunde wichtiger sind als die Eltern und wenn die Eltern der Freunde oder Kumpels beim Bund sind und nur von der dicken Kohle erzählen und den Vorteilen, die sie beim Bund haben und wenn sie dann dagegen halten, wie viele Jungendliche herumlungern oder schlecht bezahlte Jobs haben, dann imponiert das eben.
Und trotzdem frage ich mich immer, was ich falsch gemacht habe.
Alles hätte er werden können, nur das nicht.
natürlich ist ihr sohn keine ratte. nur, wie die bundeswehr hier agiert, erinnert es verdammt an den rattenfänger von hameln. vermutlich haben sie auch nicht allzuviel falsch gemacht. wie lautet einer der berühmtesten sätze marx`? das gesellschaftliche sein bestimmt das bewusstsein.
AntwortenLöschenErinnern Sie sich an Ihre Jugend: Wir machten lieber, was wir für richtig hielten. Die Besinnung kam mitunter zu spät. Eltern waren Spießer und hatten keine Ahnung von der neuen Zeit. Sie konnten tun und lassen, was sie wollten - wir hatten Recht.
AntwortenLöschenIch schätze, das ist auch heute so, auch dass der Einfluss von Freunden, besonders jener, die wenige Jahre älter sind, stärker ist als alles, was Eltern ihren Kindern bis dahin beibrachten.
Übrigens zog der Rattenfänger von Hameln erst mit den Ratten und Mäusen aus der Stadt, dann als Jäger mit den Kinder der Stadt, weil die Hamelner ihn für die Befreiung vom Ungeziefer nicht bezahlen wollten.