28. Januar 2012

Zusammenhänge

Da es nicht gegen eine Unternehmung in M-V geht, hat die OZ frühzeitig das Thema polnische Atomkraftwerke in der Nähe der M-V-Grenze als brauchbar erkannt - ganz anders als einst, als es um den Bau der Giftschleuder am Bodden ging - und schlägt sich neuerdings auf  die Seite derer, die dagegen protestierten, hatte es aber versäumt, auf die Möglichkeit eines Protestes hinzuweisen (Ruhe ist die 1. Bürgerpflicht). Außerdem hatte die OZ im Jahr 2010 noch versucht, die Gemüter hiermit zu beruhigen.
Und nun:
Polen baut Atommeiler: Proteststurm im Norden
Unmittelbar an der Grenze zu MV soll ein AKW entstehen. Umweltschützer sprechen von „nationalen Egoismen“. ...
Besonders witzig fand ich dies:
Das wäre eine Katastrophe für die Tourismus in der Grenzregion, klagt der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Ostvorpommern, Peter Drechsler. Er erinnert zudem daran, dass die polnische Seite „vehement gegen den Bau des Kohlekraftwerks in Lubmin gewesen“ sei. ...
Nun weiß ich nicht mehr, ob und was vom Verband damals in Sachen Giftschleuder geäußert wurde. (Im OZ-Archiv nachzuschauen, kam dem Redakteur nicht in den Sinn.) Ich weiß aber noch, dass ein Touristikverband nichts gegen die Giftschleuder hatte und sich das sogar durch ein Gefälligkeitsgutachten bestätigen ließ. Der müsste nun wieder befragt werden. Was dabei wohl herauskäme?

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