13. Dezember 2011

Themen

Ich komme auf Anregungen eines Lesers zurück (Danke!), die mit diese Einträgen über das Hydrofracking zu tun haben, einem Thema, das die OZ bildlich links liegen lässt, denn es fehlt Agenturmaterial und sich selbst einzuarbeiten macht Mühe (Wir kennen das alles bis zum Erbrechen aus der Zeit der verhinderten Giftschleuder am Bodden), und das, obwohl ja etliche Redakteure hier zu Hause sind. Nunja, manche haben versucht, Eigenes zum Thema beizutragen, was ich für missglückt halte und hier, hier und hier beschrieb:

Solange unsere Bodenschätze noch Eigentum des Volkes waren, hatte ich keine Bedenken gegen deren Ausbeutung. Aber dass Seidel (das fiel in seine Amtszeit als Wirtschaftsminister) den Kanadiern Lizenzen erteilt für einen Dudeldei, finde ich nicht gut. Noch schlimmer ist ja die Tatsache, dass wir lt. Einigungsvertrag und höchstrichterlicher Entscheidung enteignet wurden. (Volkseigentum wurde zu Staatseigentum. Der Staat ist zwar durch aber nicht  für die Masse da.)
Es ist dringend erforderlich, das Bergrecht zu ändern. Es ist ein Unding, dass ein Bürgermeister durch die Presse erfährt, dass der Untergrund seiner Kommune mit hundert verschieden Chemikalien versaut wurde.
Die Anhörung im Umweltausschuss des Bundestages hat zumindest bei der Mehrzahl der Abgeordneten die Erleuchtung bewirkt, dass in solchen Fällen eine Umweltverträglichkeitsprüfung stattfinden muss. Die Genehmigungen nur Beamten zu überlassen, ist nicht in Ordnung. In den USA ist das auch so. Ergebnis: Deep Water Horizon. 
Zur Erläuterung:

Bisher können Unternehmen die Ausbeutung der Lagerstätten ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und natürlich ohne Beteiligung der Bürger planen. Die Bergbehörden kennen keine Bürgerbeteiligung. Von dem aus dem verkauften Öl erzielten Gewinn bleibt viel zu wenig im Land.
Das sind keine Themen?

Übrigens, wenn das Hydrofracking in seiner heutigen Art und Weise grundsätzlich verboten würde, wie es in Frankreich bereits geschah, brauchte niemand zu rätseln, ob und in welchen Fällen das Verfahren angewendet wird.

1 Kommentar:

  1. Anonym13.12.11

    Die Kanadier beuten alles schön aus und Mecklenburg bekommt auch ein gaaaanz kleinesStück vom Küchen, so siehts aus.

    Mir reicht der Kapitalismus inzwischen!

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