19. August 2010

Vollendetes Regierungsblättchen

Heute vollendete die OZ ihren von mir verliehenen Ruf, ein Regierungsblättchen zu sein, indem sie Merkels Besuch in M-V zu einem überwältigenden Ereignis hochschrieb, eine Reise, die nichts als Volksverblödung ist.
Die Bildnachricht auf der Titelseite hatte die Schlagzeile:
Merkel macht Wind
Was das bedeuten soll, erschloss sich mir nicht: Merkel kann nur auf zweierlei Weise Wind machen: sie pustet oder sie entlässt einen Hinterwind.

Die Aufmacher auf der Blickpunktseite war überschrieben:
Merkel sucht die Energie der Zukunft
Sollte das stimmen (ich halte es für vollkommenen Quatsch), ist sie als Kanzlerin ungeeignet. Sie hatte ausreichend Zeit, übrigens schon als Umweltministerin, danach zu suchen, zu finden und sogar etwas zu tun. Doch auf den Gedanken kann eine Regierungsblättler nicht kommen.

Mich erinnerte die Merkel-Show an die Bilder vor grönländischen Gletschern, hinausgeworfenes Steuergeld, um die Steuerzahler zu verblöden. Denn was hat die Schein-Klimakanzlerin seit ihrem Grönlandbesuch erreicht? Nichts, das ich wüsste. Mich erinnert die Merkel-Show auch daran, dass sie im Jahr 2007 auf Rügen den Bau der Giftschleuder am Bodden nicht nur befürwortete, sondern für unerlässlich hielt und sich nicht zu schade war, den Zuhörern Märchen aufzutischen und die Giftschleudergegner indirekt zu verunglimpfen.

Es ist auch typisch für die OZ, dass sie mit keinem Wort erwähnt, warum die Reise der Kanzlerin nur hinausgeworfenes Geld ist und zeigt, dass die Frau nichts Besseres zu tun hat.
Ein Kommentator des NDR Info hatte Recht, als er meinte, Merkel brauchte nicht durchs Land zu tingeln, um, wie die OZ es ausdrückte, die Energie der Zukunft zu suchen. Schon seit Mai 2009 liegt ihr Material des Sachverständigenrates für Umweltfragen für eine "nachhaltige Stromversorgung" vor. Seit Mai 2010 liegt diese Stellungnahme des Rates vor:
100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050:  klimaverträglich, sicher, bezahlbar
Wenn sie das alles nicht kennt, frage ich mich, warum es diesen Rat überhaupt gibt.
(Wahrscheinlich aus dem selben Grund, aus dem es den Presserat gibt: Wir haben einen!)

Merkel könnte auch im Umweltbundesamt nachfragen können, oder auf der Webseite nachschauen lassen können, was dort vorgeschlagen wird (das könnte sogar die OZ tun, wenn sie nur wollte):
Energieziel 2050: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen
Neue UBA-Studie zeigt: Vollversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien ist realistisch

Aber sie können natürlich auch die OZ lesen und sich anschauen, wie Merkel vor einem Windrad aussieht. Schließlich haben Sie für das Blatt Geld ausgegeben.

2 Kommentare:

  1. Karl Marx19.8.10

    Es sind die Geschichen aus der Merkelei, von denen die OZ ergeben berichtete!

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  2. Anonym20.8.10

    Weil ich hier auch etwas zum Klima und den Grönländischen Gletschern lese, habe ich eine Frage und will etwas wissen.

    Das Klima spielt in einigen Gegenden verrückt. In Brasilien war vor kurzem Winter oder ist es immer noch, Überschwemmungen usw.

    Ich habe etwas über HAARP gelesen.
    Unter Wikipedia steht unter Weblinks:

    Bericht über Umwelt, Sicherheit und Aussenpolitik d. EU-Parlaments v. 14.01.1999

    unter Seite 7

    bei T. .. in Erwägung, dass die militärischen Forschungsarbeiten über die Beeinflussung der Umwelt als Waffe trotz bestehender Übereinkommen weitergeht, wie das Beispiel des HAARP-Sytems mit Standort in Alaska zeigt.

    Verfasser der Stellungnahme: Herr Olsson, Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit usw.


    oder unter

    HAARP - Ein klimabeeinträchtigendes Waffensystem liest man so seltsame Dinge.

    Was hat das zu bedeuten?

    Kann das jemand erklären?

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