18. Dezember 2009

Unterschied zwischen Fakten und Spekulationen

Die OZ ist nicht nur regierungsergeben, sondern geradezu regierungshörig, sonst würde kein Redakteur auf die Idee kommen, solch einen Blödsinn zu verzapfen:
Rettet die Klima-Kanzlerin den Gipfel?
Ist die Welt noch zu retten? Der Klimagipfel in Kopenhagen droht zu scheitern, jetzt hofft man auf politische Schwergewichte - allen voran die Klima-Kanzlerin Angela Merkel. ...
Wer denkt sich nur so etwas aus?
Das ist Leserverblödung, denn mit und ohne Kanzlerin (die keine Klima-Kanzlerin sein kann, wenn sie das nicht genehmigungsfähige Kohlekraftwerk unbedingt bauen lassen wollte, wenn sie log und Kraftwerksgegner verhöhnte), mit und ohne Menschen wird sich das Klima ändern. Da gibt es weder etwas zu retten noch nicht zu retten. Schlagzeile und erster Satz sind komplett Unsinn. Den Rest schenke ich mir, weil er keine Neuigkeiten, sondern nur Spekulationen enthalten kann, für die Sie Geld ausgeben.

Stattdessen hier Gereimtes, das einen Hinweis auf die Konferenz enthält, von der Allianz gegen das Kohlekraftwerk ausgerichtet und von der OZ beiläufig abgehandelt - was sonst? Auch verzichtete die OOZ auf hochinteressante Hintergrundinformationen und setzt lieber auf das Vervielfältigen von Bonzengequatsche. Lieber wird wie oben schwadroniert und die Kanzlerin in den Himmel geschrieben.

Danmarks Weihnachtsmann 2009

Ein dänischer Weihnachtsmann verlässt unser Land
Ade Lubminer Heide, ade schöner Strand
Er hat’s nicht geschafft den Koloss zu errichten
Umsonst gefällt wurden Kiefern und Fichten

Er zieht sein trojanisches Pferd an zerfranster Leine
Mit Pinocchio-Nase und kurz sind die Beine
Das Pferdegerippe klappert sehr
Der Gabensack schlackert, denn der ist jetzt leer

Sein Ziel ist der Gipfel in Kopenhagen
Dort will er den neuen Anfang wagen
Denn am 2. November da ist es gescheh´n
Da sah ich bei ihm ein Lichtlein aufgeh’n

Er saß dort im Konferenzpublikum
Er wurde bekehrt, er ist nicht mehr dumm
Er ist jetzt weg von der Dreckindustrie
Für ihn gibt es nur noch die Windenergie

Die Engel frohlocken und laden ihn ein
So kann er gerne in Vorpommern sein
Und sie jubilieren und kommen zuhauf
Der Ruf klang zu schön: DONG GIBT AUF!

H.A.

6 Kommentare:

  1. Anonym18.12.09

    Vor allem ist die Darstellung der Kanzlerin als Supermann vollkommen daneben.
    Frau Merkel ist genau das Gegenteil.
    Diese Darstellung empfinde als Volksverdummung schlechthin eben ala OZ. Schlichtweg Ekelhaft!
    Wie sagte unsere Freundin Frau Preller von NABU einst "Am Morgen in die Kirche und danach mit Volldampf gegen die Schöpfung" geschehen auf dem Parteitag November 2007 in Binz!
    Die OZ und alle die für diesen Geistigen Durchfall verantwortlich sind schämt euch!
    Ich befüchte allerdings sie tun dies nicht, unverbesserlich.

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  2. Manfred Peters18.12.09

    Könnte mir der "Arbeiterdichter" H. A. als Unwissenden einmal erklären was:
    "... am 2. November da ..."
    in Kopenhagen geschehen ist?

    Danke

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  3. Anonym18.12.09

    Arbeiterdichter spricht:

    Am 02.11.09 fand eine Konferenz und Firmenpräsentation -Erneuerbare Energien als Impulsgeber für wirtschaftlichen Aufschwung in MV- im BBW Greifswald statt. Veranstalter war die Bürgerinitiative Greifswald „Kein Steinkohlekraftwerk in Lubmin, e.V.“ in Verbindung mit der Allianz. Unter anderem präsentierte sich dort auch DONG Energy mit Windrädern und einem Vortrag zu Erneuerbaren Energien. Der Vorsitzende des Weltrates für Erneuerbare Energien Preben Maegaard bescheinigte dort öffentlich seinen Landsleuten Peter Gedbjerg und Jens Nybo Jensen sowie dem Generalbevollmächtigten Albert Uwe Schön von der WV Energie AG Frankfurt/ Main und dem Beauftragten für Agitation und Propaganda Michael E. Deutschbein von der Werbeagentur Scholz und Friends, dass dieses Kohlekraftwerk in ein technisches Museum gehört.

    Weiterlesen? http://konferenz-erneuerbare-energien.kein-kohlekraftwerk-lubmin.info/

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  4. Manfred Peters18.12.09

    @ Arbeiterdichter

    Dankeschön für die Aufklärung! Dieser Zusammenhang hat sich mir aus dem Gedicht nicht gleich erschlossen.

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  5. Hallo Herr Peters,
    nun fragen Sie sich als OZ-Leser bitte, was Ihnen die OZ über das, was der Arbeiterdichter in wenigen Zeilen zusammenfasste, mitgeteilt hat.

    Wie nachzulesen, ging es am 2. Dezember um weit mehr, weitgehend ignoriert von der OZ, die es immer noch wagt, auf Fahrradständern damit zu werben, hier zu Hause zu sein.

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  6. Eine Berichtigung zu meinem obigen Kommentar:

    Wie nachzulesen, ging es am 2. November ...

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