Mit Axel Vogt ist nun ein Kohlekraftwerksbefürworter Bürgermeister geworden. Er hatte vor den Wahlen das wählerverblödende Arbeitsplatzargument angeführt:
Deshalb liege es ihm auch am Herzen, dass der Industriestandort entwickelt werde - inklusive Steinkohlekraftwerk. "Wir müssen dafür sorgen, dass junge Familien hier bleiben und gut bezahlte Arbeit finden", betont Vogt. Denn nur mit einer gesunden Altersstruktur sei es möglich, ein Vereinsleben zu organisieren und auch hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen wie die Feuerwehr oder den Erhalt des Schul- und Kita-Standorts. Viele Unternehmer im Industriepark sind jetzt schon begeistert von dem sportlichen Parteilosen (der für die CDU antrat), der den Tourismus und die Sanierung im Ort vorantreiben will.Auch das passt der Greifswalder Zeitung ins Bild, hat sie doch mehrfach Unsinn und Lügen von Befürwortern verbreitet und mitunter den Eindruck erweckt, Öffentlichkeitsarbeiter für den Kraftwerksinvestor zu sein. Da ist das Feiern angebracht und verständlich.
Dass die Redaktion dem Ex-Bürgermeister aber bildlich noch einen Tritt verpasst, ist nicht dem Überschwang der Redakteurin zu schulden, sondern passt wiederum ins Bild der Redaktion:
Ich bin für alle Lubminer da
Aha, der Vorgänger war es also nicht?
... OZ: Was geht Ihnen gerade durch den Kopf?Der Riss durch den Ort, woher kommt er? Die Redakteurin fragte weder Vogt noch jemand anderen danach. Da er es sich aber als Bürgermeister zutraut, diesen Riss zu flicken, kann doch der bisherige Bürgermeister kein Rissflicker gewesen sein. Nicht nur das. Könnte er der Zerreißende gewesen sein, der Rissbildner, der Gemeindeteiler? Der Gedanke kommt unweigerlich, und genau das (und die Schlagzeile) ist der bildliche Tritt. Ist es nicht so gewesen, dass Kraftwerksbefürworter des Bürgermeisters Ruf schadeten, auch über die OZ?
Vogt: Ich ... hoffe, dass es in Lubmin wieder wird wie früher.
OZ: Und wie war es früher?
Vogt: Wir sind ein Dorf, jeder kennt fast jeden. Noch vor fünf, sechs Jahren haben wir uns alle gegrüßt, miteinander gesprochen und oft auch geholfen. Jetzt geht ein Riss durch den Ort, man (Wer ist man? Vogt?) schaut sich nicht mehr an. Wir müssen wieder eine Gemeinschaft werden.
OZ: Und wie wollen Sie das bewerkstelligen?
Vogt: Ich reiche auch meinen Gegnern die Hand zur Zusammenarbeit, es ist doch unser Ort. Sacharbeit muss das A und O sein. Ich bilde beim DRK in meiner Freizeit Jugendliche als Rettungstaucher aus. Viele Eltern dieser Kinder gehören zum Frischen Wind. Ich komme gut mit ihnen aus. Das möchte ich auf andere Gebiete erweitern. Interview: C. M.
Ich bin kein Lubminer und kann das nicht beurteilen (außer den Einfluss der OZ). Zu untersuchen wäre doch gewesen, wie der Investor Dong energy die Lubminer beeinflusste, jene, die sich Vorteile durch den Bau und den Betrieb des Kohlekraftwerkes ausrechnen und jene, die wissen, dass sie nicht profitieren werden und die wissen, dass Bewohner und Umwelt Nachteile erleiden werden, was den Befürwortern scheißegal ist.
Wenn Umfragen in MV zeigen, dass jeweils etwa eine Hälfte der Befragten für und die andere gegen den Kraftwerksbau ist, kann ich mir gut vorstellen, dass das in Lubmin ähnlich ist. Also könnte Dong einen bedeutenden, wenn nicht den entscheidenden rissbildenden Einfluss auf die Haltung der Wähler gehabt haben, den Einfluss der OZ und über die OZ inklusive.
Mit vielen Tricks haben die Lubminer Befürworter längst alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, damit Dong freie Bahn hat. Was ich nun befürchte: Mit Vogt ist eine Marionette der Kraftwerksbefürworter Bürgermeister, der es erleichtern wird, dass, falls das Kraftwerk gebaut würde, sich der dreckigen Industrie weitere dreckige Industrie hinzugesellen wird, wie seit Jahren vorausgesehen wird und von der OZ natürlich nicht zum Thema gemacht wurde.
Ich habe mich bisher geweigert, die OZ ein CDU-Blatt zu nennen, nun nicht mehr. Ich meine damit nicht nur die Greifswalder Ausgabe, denn wenn die Chefredaktion die Greifswalder Redaktion wider journalistische Grundregeln gewähren lässt, dann ist sie natürlich in mein Urteil einbezogen.
Das klingt ja schon fast nach mafiaähnlichen Methoden und die OZ verbreitet Lügen über vernünftige Menschen, um sie auszuschalten oder weningstens ihnen den Einfluss auf vernünftige Entscheidungen zu nehmen. Ich fass es nicht.
AntwortenLöschenWie erbärmlich.
Ist die OZ denn nur noch das Sprachrohr für korrupte und hinterhältige Konzerne und für Politiker dieser Region, die lieber alles im stillen Kämmerlein verhandeln wollen, ja für solche Politiker, die die Menschen, die sie auch noch wählen sollen, lieber von allen wichtigen Dingen aussperren möchten?
Hallo Lupe, auch wenn Sie jetzt wieder schimpfen, wie schon öfter mal bei Käseblatt und so etwas...
AntwortenLöschendas war ich aber nicht,
Ich mach es trotzdem:
Das ist ein korruptes und verlogenes Blatt, so und nun können Sie mit mir meckern.
Ich bin anonym 1, aber das musste noch raus.
... ich bin für alle Lubminer da..., das glaubt der A.V. doch selber nicht.
AntwortenLöschenStatement-Journalismus auch in der OZ:
AntwortenLöschenhttp://ad-sinistram.blogspot.com/2009/06/statement-journalismus.html
und als cocktailkirsche auf dem sahnehäubchen dieser unsäglichen parteiberichterstattung noch den »pizzaboten-artikel« obendrauf gesteckt. das ist kein seitenfüller mehr, das ist nur noch frech, was man den leuten für geld unterjubelt ....
AntwortenLöschenKorruptes und verlogenes Blatt? Nein, das stimmt nicht.
AntwortenLöschenWer korrupt ist, nimmt Geld, ist bestechlich. Das können Sie nicht beweisen. Korruption wäre es wohl nicht, wenn Redakteure ein wenig darauf achten würden, wer in welchem Umfang in der Zeitung annonciert
Verlogen ist das Blatt auch nicht. Jedoch verbreitete die OZ mehrfach nachweislich Lügen.
Hallo Lupe, danke für die Aufklärung. Korruptes Blatt nehme ich auch prompt zurück, weil ich es nicht beweisen kann.
AntwortenLöschenEs ist auch kein Lügenblatt, auch wenn die OZ nachweislich mehrfach Lügen verbreitet.
Da lässt sich doch zu schön drüber schmunzeln.