6. Juli 2010

Gegen Volksverblödung

Wie viele andere Medien auch durfte in der OZ mehrfach über die CO2-Verpressung schwadroniert werden, schwadroniert, weil eine kritische Hochwertberichterstattung (nicht nach OZ-Definition, sondern eine tatsächliche) zum Thema ausblieb, wie üblich in der OZ, und das, obwohl es haufenweise Gegenstimmen gab.
Deshalb wird dies keine Chance in der OZ haben:

Die Energie- und Klimawochenschau: Das Geo-Engineering im Meer ist gescheitert und die Verpressung von CO2 in den Untergrund vergiftet das Trinkwasser. Das Greenwashing des "Weiter so wie bisher" steht vor dem Aus ...

Die OZ berichtete allzu gern, Expeditionen, z.B. über eine, die die die Entstehung der Karibik erforschen soll. Über diese Ergebnisse war nichts in der OZ zu lesen:

Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass bestimmte Meereslebewesen nach ihrem Tod auf den Grund sinken und das in ihren Körpern gebundene CO2 so für längere Zeit der Atmosphäre entziehen (Telepolis berichtete). Meere bedecken immerhin 71% der Erdoberfläche, das Potenzial erscheint also groß. Von da war es nicht mehr weit zur Idee, gleich den größten Biomasseträger des Meeres, das Plankton, als CO2-Deponie einzusetzen.

Mit einem Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Institut wurde das Konzept 2009 im Rahmen des deutsch-indischen Lohafex-Experiment im Südpolarmeer getestet. ... Aber die Ergebnisse zeigen nun, dass eine Eisendüngung nicht zu einer erhöhten Einlagerung von Kohlenstoff im Ozean führt. Die Hoffnungen auf eine einfache CO2-Entsorgung wurden somit nicht erfüllt. ...

Und nun zur CO2-Verpressung:

Ein weiterer Ansatz, das CO2 zu versenken, anstatt es zu vermeiden, sollte eigentlich noch im Juni "in trockenen Tüchern" sein. Und zwar ohne eine vorangehende empirische Überprüfung. Die Rede ist von der CO2-Verpressung in den Untergrund, CCS (Carbon Dioxide Capture and Storage) genannt. Es geht um viele Millionen Euro Fördergelder und, wie auch bei anderen "End"-Lagertechniken, um eine möglichst großzügige Haftungsfreistellung. Doch noch war der Widerstand, insbesondere aus den betroffenen Regionen, so groß, dass das CCS-Gesetz jetzt auf die Zeit nach der Sommerpause des Bundestags verschoben worden ist.

Alarm schlagen derweil die Norddeutschen Wasserwerke. Sie warnen, CCS könnte am Ende auch die Trinkwasserversorgung irreversibel schädigen. Denn der Norden und der Osten der Republik sind in besonderem Maße von den Plänen der Kohlekraftwerksbetreiber und der Politik betroffen. ...

Nach Ansicht der norddeutschen Wasserwerke stellt die Verpressung von CO2 in die Salinen Aquifere im Norddeutschen Becken ein großes Risiko für die Trinkwasserversorgung dar. Denn es drohe dadurch das extrem salzhaltige Wasser verdrängt zu werden, wodurch es zu einer Versalzung und irreversiblen Kontamination des Grundwassers mit Salz und Schadstoffen komme. Der Verband fordert die Bundesregierung daher auf, die Vorhaben zur Verpressung von CO2 im Norddeutschen Becken grundsätzlich zu beenden.

Noch ist überhaupt nicht geklärt, wie viel CO2 überhaupt aus dem Abgasstrom der Kraftwerke abtrennbar ist. Auch ist ungeklärt, wie lange das Gas im Untergrund bliebe. Und dennoch soll möglichst schnell eine gesetzliche Regelung her. Noch vor dem Vorliegen ausreichender empirischer Daten, die auch diese Form des Geo-Engineering versenken könnten. Denn es geht um viel Fördergeld. Besonders wichtig scheint den Verpressern auch eine Haftungsbefreiung für den Fall zu sein, dass Setzungen und Schäden durch künstliche Erdstöße auftreten - und für den Fall, dass das CO2 zu schnell wieder an die Oberfläche kommt. Doch sowohl aus Industrie als auch Politik ist das Interesse an CCS sehr groß, denn es bietet ihnen die Hoffnung die Klimaziele erreichen zu können, ohne wirklich etwas an der bisherigen Wirtschaftsweise ändern zu müssen. ...

Inzwischen senkte zudem auch das Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Erwartungen an das Fassungsvermögen Salzwasser führender Gesteinsformationen in Deutschland stark nach unten ab. Statt 20 Mrd. Tonnen CO2 soll die Speicherkapazität nun nur noch bei 6,4 Mrd. Tonnen liegen. Doch selbst diesen Angaben scheint Vattenfall nicht zu trauen, warum sonst möchte der Energiekonzern nur 30 Jahre lang für Folgeschäden durch wieder austretendes CO2 haften? ...

1 Kommentar:

  1. Anonym7.7.10

    Geo-Engineering-Chemtrails-Aluminium und Barium wird mit versprüht.
    Das habe ich schon sehr oft beobachtet.
    Diese Streifen, die nicht mehr weggehen, sondern den Himmel verschlieren, bis eine milchige Decke am Himmel zu sehen ist.
    Ist das Zeug nun giftig oder nicht?

    Darüber mache ich mir ernste Gedanken.

    Wir atmen es ein, es kommt mit dem Regen runter und könnte die Pflanzen verpesten.

    Irgendwo habe ich mich darüber auch schon ausgelassen.

    Was soll der Mist?

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