Im Winter kann es kalt sein

Für die Bunkerbewohner berichtete die OZ:

Klirrende Kälte: Das Bibbern geht weiter

Ich war heute draußen.  Nichts klirrte und ich bibberte und zitterte auch nicht.

Die Nacht zum Sonntag war die eisigste seit 25 Jahren. Die Rekordkälte führte zu Glätteunfällen, ließ Wasserrohre platzen und Gullideckel hochfrieren. In den nächsten Tagen bleibt es frostig. ...

Die Redakteurin war fleißig gewesen, hat sogar herausgefunden, dass es weiterhin Dauerfrost geben wird, was übrigens dutzendfach kostenlos im bösenbösen Internat nachzulesen ist.
Dazu fielen mir die vielen Wetterartikel ein, die die OZ alle Jahre wieder im Sommer verkauft, wenn es ein paar Tage besonders warm war, oder wenn es gestürmt hat. Gewöhnlich wurde dann ein Meteorologe gefragt, ob das Auswirkungen des Klimawandels (in der OZ ist es bisweilen eine Klimaerwärmung, die es nicht gibt) seien, worauf der Meteorologe sagt, dass er das nicht wisse, es aber möglich sei. Denn ob das Klima sich verändere, wisse man (die nächsten Generationen) erst im Nachhinein. Damit ist auch geklärt, dass OZ-Redakteure regelmäßig nicht zwischen Wetter und Klima unterscheiden können.

Wäre es nicht konsequent gewesen zu fragen, ob die augenblickliche Kälte (soll im Winter schon mal vorkommen) Anzeichen einer beginnenden Eiszeit ist? Seltsam, dass gestern darauf niemand kam. Nicht einmal gefragt wurde, ob die Kälte ein Zeichen für die Erderwärmung ist.
Dafür erfuhren die Leser unglaublich Aufregendes Mitteilenswertes wie dies:

In mehreren Orten platzten Wasserrohre, so in Kröpelin und Warin. Austretendes Wasser verwandelte betroffene Straßen laut Polizei in gefährliche Eisflächen. Die Kälte ließ auch Gullideckel hochfrieren. 

Dabei wurde das mit der Kälte und der Erderwärmung ja schon einmal versucht. Ich bin enttäuscht.

Was wohl aus dem in der Usedom-Ausgabe angekündigten Straßenbau geworden ist?