9. September 2011

Über Unterlassenes

Worüber OZ-Leser fast nichts erfahren, obwohl doch die Redaktion allzu gern Umfrageergebnisse ins Blatt kopiert, und das, obwohl Politbonzen gerade wieder das Volk für dumm verkaufen:

Deutsche lehnen Vorratsdatenspeicherung mit Zwei-Drittel-Mehrheit ab
Auch Unionsanhänger befürworten mehrheitlich eine Begrenzung auf Strafverdachtsfälle

... In der Erhebung sollten die befragten Bürger dem Institut mitteilen, welches von zwei Modellen zur Verbrechensbekämpfung sie befürworten: Eine sechsmonatige anlasslose Vorratsdatenspeicherung oder eine auf Strafverdachtsfälle begrenzte Protokollierung von Verbindungsdaten.

66 Prozent der Befragten befürworteten eine Begrenzung auf Strafverdachtsfälle. Für die anlasslose Vorratsdatenspeicherung entschieden sich lediglich 19 Prozent. 15 Prozent zeigten sich unentschieden oder verweigerten aus anderen Gründen eine Antwort. Damit ergibt sich in dieser Frage in der Bevölkerung ein ganz anderes Bild als in den Parlamenten, wo die drei Volksparteien CDU, CSU und SPD auf eine Wiedereinführung des vom Bundesverfassungsgerichts verbotenen Instruments hinarbeiten. ...

Auch über diese Schrift erfahren OZ-Leser nichts:

“Empörte Ökonomen” (4)
Fehlbehauptung #4: Der Anstieg der Staatsverschuldung rührt von übermässigen Ausgaben her ...

Oder kennen Sie aus der OZ dies:

Niedriglohn
Mindestlohn entlastet öffentliche Kassen

Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns würde nicht nur Geringverdienern helfen - auch Staatshaushalt und Sozialkassen könnten von einer allgemeinen Lohnuntergrenze merklich profitieren. Eine Studie beziffert die möglichen Entlastungen. ...

Hat die OZ jemals diesen Sachverhalt dargestellt:

Debatte über Solidaritätszuschlag
Und am Ende profitieren die Gutverdiener

Der Soli muss weg! So denken derzeit einige Abgeordnete der schwarz-gelben Koalition. Sie wollen Menschen mit geringem oder durchschnittlichem Einkommen entlasten. Doch tatsächlich käme eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags nur den Besserverdienern zugute. ...

Selbst dies soll für OZ-Leser uninteressant sein:

Bessere Vorsorge beim Umgang mit Nanomaterialien 
Erscheinungsdatum 01.09.2011
Nanomaterialien eröffnen vielfältige neue technische Möglichkeiten, könnten aber auch neue Risiken zur Folge haben. Sie werden inzwischen in vielen Branchen verwendet, immer häufiger auch in Verbraucherprodukten wie Kosmetika, Textilien und Lebensmittelverpackungen. Die möglichen Folgewirkungen für Mensch und Umwelt sind aber bisher unzureichend untersucht. Es besteht die Gefahr, dass die Kluft zwischen Technikentwicklung und Risikowissen stetig zunimmt.
In seinem heute veröffentlichten Sondergutachten „Vorsorgestrategien für Nanomaterialien“ gibt der SRU Empfehlungen für einen verantwortungsvollen, vorsorgeorientierten Umgang mit dieser Technologie. Ziel ist es, Innovationen zu ermöglichen, aber auch Risiken frühzeitig zu erkennen und zu mindern. Der SRU sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Regulierung von Nanomaterialien und fordert mehr Transparenz bei Verbraucherprodukten ein. ...

Das erinnert mich an die einstige Begeisterung für die Nutzung der Atomenergie, die ja so sicher sein sollte, dass Bedenken als Hysterie abgetan wurden, wie es auch die Lügner Ringstorff und Merkel taten, als er als Minipräsident und sie als Kanzlerin versuchten, gegen jegliche Bürgerinteressen die inzwischen verhinderte Giftschleuder am Bodden durchzusetzen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google