9. September 2011

Über Qualität

Wie richtig, was hier kommentiert wurde:
Kontrolle der Wasserpreise
Lohnenswertes Ziel

... Warum die Wasserpreise in MV aber so deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen, muss hinterfragt werden. Und auch, warum es so eklatante Unterschiede zwischen den Kommunen gibt. Allein mit geografischen Besonderheiten lässt sich das nicht erklären. Eine vergleichbare Kostenstruktur würde helfen, Transparenz zu schaffen. Wenn bekannt ist, wie hoch die Gewinne der Versorger sind und wohin sie fließen, kann die Öffentlichkeit Einfluss darauf nehmen. ...
Bleiben offene Fragen:

1. Wer soll wen hinterfragen? (Übrigens das muss ist so typisch für Politiker, die nichts getan haben und schwadronieren, nun müsse dies und das getan werden.)
2. Warum existiert keine vergleichbare Kostenstruktur?
3. Was hat die OZ in 20 Jahren getan herauszufinden, wer wie viel von den Gewinnen erhält, damit sich die Leser ein Bild machen und Einfluss nehmen können?

In dem Zusammenhang muss ich noch etwas loswerden. Hier war nachzulesen:

Mit einer Plakat-Kampagne und weiteren Aktionen hat die Initiative „Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern.“ Politik und Öffentlichkeit auf die Bedrohung der Medien in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam gemacht. ...
Wie bitte, Qualität sichern? Da gibt es nichts mehr zu sichern, falls eine hohe Qualität gemeint ist. (Qualität als solche ist nicht sicherbar, weil wertfrei.) Über die Qualität der OZ können Sie sich in meinem Blog ein Bild machen. Der Notkurier steht da nicht nach, die Schweriner Volkszeitung kann ich nicht einschätzen.
Vielfalt sichern, ist ebenso albern, weil es keine gibt, denn SVZ und Notkurier arbeiten zusammen, OZ mit Lübecker Nachrichten. Ich erinnere auch an das chice Hauptstadtbüro. Außerdem hängen die Verlage auf Gedeih und Verderb von Nachrichtenagenturen ab, die jedem dasselbe Material liefern. Alles zusammen ist ein weitgehend wertloser, bildlicher Einheitsbrei geführt hat.
Es ist einfach nicht ehrlich, was die Gewerkschaften verkünden, denn es geht nicht darum, Qualität und Vielfalt zu sichern, sondern Arbeitsplätze.

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