6. Mai 2011

Verschwendete Erkenntnis

Ein Kommentator fand heraus:
Schöne Steuerprognosen
Mit Vorsicht genießen
Einmal davon abgesehen, ob jemand und wenn ja, wer Steuerprognosen überhaupt genießt, schildert der Mann seine Erkenntnis:
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ Dieses Bonmot mag abgedroschen sein. Aber man kann es nicht oft genug hervorkramen, wenn Konjunkturforscher und erst recht Finanzpolitiker Wachstums- und Haushaltsprognosen präsentieren. Allzu oft ist davon nichts übrig geblieben. ...
Warum aber veröffentlicht die OZ über Jahre hinweg reihenweise Prognosen, oft solche, die bis 2050 reichen, wenn sie nicht einmal das Papier wert sind, auf dem sie erscheinen oder erwähnt werden und den Zeitungskäufern dennoch bildlich angedreht werden?

Mir fallen diese Gründe ein:

1. Damit lassen sich anstrengungfrei blitzschnell Spalten füllen.
2. Prognosen sind gut geeignet, Angst zu schüren: Wir Deutschen sterben aus! Wer soll unsere Renten bezahlen.
3. Prognosen sind gut geeignet, Zweckoptimismus zu verbreiten, wo tatsächlich Vorsicht angebracht wäre: Wir haben einen so tollen Aufschwung, und er schwingt weiter. Wir haben aber keine Ahnung, wie hinter unseren Rücken Steuergeld und Sicherheiten an Banken und Staaten vergeben werden und was das für uns in den kommenden Jahrzehnten bedeutet.

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