Planer widmen sich dem Herzstück
Die Planerwerkstatt der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern wird im Mai 2009 in Peenemünde stattfinden. Die Fachleute wollen Anregungen geben, wie der Ortskern aufgewertet werden kann. ...Eine sog. Werkstatt im Mai 2009, also in einem halben Jahr!
Die Redaktion zeigte damit, über wie wenig aktuelles Material sie verfügt, verschweigt aber weiterhin, wie andere Lokalredaktionen und die Mantelredaktion, welch wichtige Wende die Anhörung zum Kraftwerksbau am Freitag vollzogen wurde: Die Kraftwerksgegner bewiesen, der Investor ließ mit unzureichendem Material unter Zeitnot Fehlgutachten erstellen.
Lieber kopierte ein Redakteur einen Propagandaartikel der Greifswalder Redaktion über eine Kundgebung für das Kohlekraftwerk, die mit gekauften Teilnehmern stattfand.
Dabei geht das Thema Kohlekraftwerk die Peenemünder noch mehr an als die Lubminer, denn Peenemünde, wie auch Karlshagen, liegen in der Hauptwindrichtung und werden häufiger die volle Dreck- und Giftladung abbekommen als die Lubminer. Auch das hat die OZ ihren Lesern noch nicht klar gemacht. Das kann sie auch gar nicht, wenn sie andererseits Beobachtungen in einem Dong-Kraftwerk in Dänemark so schilderte:
... steigt eine helle Rauchfahne aus einem der beiden 150 Meter hohen Schornsteine. "Nur Aerosole", beschwichtigt Gedbjerg ...So trägt die OZ mindestens seit Juli 2007 nicht zur Meinungsbildung bei, sondern zur Meinungsverbiegung, leider nicht nur in Sachen Kraftwerk.
Aufgabe des Journalismus ist es nicht, Seiten zu füllen, sondern:
Journalismus trägt zur öffentlichen Meinungsbildung bei. Er wird deshalb oft als vierte Gewalt im Staat bezeichnet (vgl. Fabris 1981). Wolf Schneider und Paul-Josef Raue (2006) definieren die Aufgabe des Journalismus' als eine zweifache: „Durch den Dschungel der irdischen Verhältnisse eine Schneise der Information zu schlagen - und den Inhabern der Macht auf die Finger zu sehen.“
Übrigens wäre mein Vorschlag an die Architekten, einen Schutzschirm (wo doch ständig von aufgespannten Schutzschirmen geschrieben wird) für Peenemünde zu entwickeln, der den Staub und die Gifte abhält, damit der Ort nicht zu einem Drecknest wird, falls das Kraftwerk gebaut wird.
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