20. Juli 2011

Einseitig bis zum Schluss

Auch in zweiter Instanz ist ein Mann freigesprochen worden, der in der Greifswalder OZ über zwei Jahre hinweg als eine Art Ungeheuer dargestellt worden war, der auch nicht vor einem Auftragsmord zurückschrecken würde, dessen vermeintlicher Helfershelfer vom Umstrukturierer vorverurteilt wurde, indem der den Mann als Mörder bezeichnet hatte, was nicht einmal der Presserat gelten ließ.
Verdacht der räuberischen Erpressung konnte auch in zweiter Instanz nicht nachgewiesen werden.
Die Berufungsklage gegen Uwe Schulz wurde zurückgezogen ...
Die damalige sensationsheischende Aufschreiberei hatte sogar fatale Nebenfolgen.
Selbst zu Beginn der Verhandlung in erster Instanz ließ die OZ nicht von der Vorverurteilung ab.

Eine private Fehde wurde bis zum Erbrechen ausgeschlachtet, statt sich die Beteiligten in aller Stille streiten zu lassen, nicht nur aus moralischen Gründen, sondern wegen des Verlustes der Glaubwürdigkeit der Greifswalder Redaktion. Doch darauf pfiff de Umstrukturierer.
Wer sich an die einseitige, aufgebauschte, falsche, vorverurteilende Aufschreiberei erinnert und für all den Käse in der Zeitung bezahlt hat, wird sich nun hoffentlich fragen, wozu er dafür Geld ausgegeben hat. Wie sich jetzt zeigt, betrug der Informationsgehalt null. Die OZ stahl den Lesern Lebenszeit und Geld, brachte Leute in Misskredit. Das kann nicht Aufgabe einer Zeitung sein, die sich kritisch-hochwertig gibt. Das war unterstes BLÖDzeitungsniveau.
In einer Pressemitteilung des freigesprochenen Theißen steht u.a.:

Damit geht für mich eine sehr schlimme Zeit zu Ende. Diese begann, als man mich am 29.08.09 auf der Autobahn bei München stoppte und mir meine Kinder wegnahm. Nach meiner Heimfahrt wurde ich in Greifswald unter dem Vorwurf der versuchten Anstiftung zum Mord verhaftet. Nach fast 4 Wochen Untersuchungshaft wurde ich entlassen und der Mordvorwurf musste fallengelassen werden. Stattdessen wurde mir nun allerdings versuchte Anstiftung zur räuberischen Erpressung vorgeworfen.

Nur durch die Hilfe meiner vielen Freunde und meiner Rechtsanwälte habe ich diese schwere Zeit überstanden, mit dem Wissen, die mir vorgeworfenen Taten nicht begangen zu haben.

Trotz aller Erleichterung über den Freispruch ist mein früheres Leben hierdurch vollständig zerstört. Meine Kinder habe ich verloren. Meinen Lebensunterhalt muss ich mit einer Minirente und Sozialhilfe bestreiten.

Ich bedanke mich recht herzlich bei den vielen Menschen, die mich in jeder Art und Weise unterstützt haben.

Vielen Dank!


Was haben Sie davon in der OZ gelesen? Einseitige Berichterstattung bis zum Schluss.
Weiterhin viel Spaß mit Ihrem OZ-Abo, auch wenn es ab August mehr kostet.

1 Kommentar:

  1. Anonym21.7.11

    Genau so wie dargestellt ist es verlaufen, Vorverurteilung bis zum Schluss. Das Frau Meerkatz sich herabgelassen hat und den RA Peiser zu zitieren wundert mich.
    Wahrscheinlich verliert die OZ jetzt einen potenten Inserenten.

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