13. Februar 2012

"Es geht um Forschungsgelder"

Planet der Nichtigkeiten


Die Wissen-Redaktion von Zeit-Online ist heute zu einer wirklich bahnbrechenden neuen Erkenntnis gelangt! Sie hat tatsächlich erkannt, daß der Rummel und die immer neuen Superlative bei der Suche nach Planeten um andere Sterne eigentlich nur dazu dienen, Forschungsgelder zu sichern. Und daß dies dem Ansehen des Forschungsgebiets in der Öffentlichkeit auf Dauer nur schadet. Das haben sie bei der Zeit wirklich durchschaut! Welche Enthüllung kommt wohl als Nächstes? "Der Papst ist katholisch"? Bevor die Wissen-Redaktion jetzt darauf wartet, mit Preisen für investigativen Enthüllungsjournalismus totgeworfen zu werden, sollte man sie doch auf noch ein paar weitere schockierende Zusammenhänge hinweisen: ...

Also versuchen die Forscher zwar immer noch so gut es halt geht das zu erforschen, was sie selbst für spannend halten (und letztlich sollte es auch den Forschern überlassen sein, zu entscheiden, was sie für erforschenswert halten). Nach außen hin aber bürsten Forscher alles, was sie tun, auf Biegen und Brechen auf diese Ziele hin, auf Leben, Bewohnbarkeit, oder eben Gefahren durch Asteroiden. Was sollen sie auch sonst tun, wenn sie nicht gerade zur Doktor-Best-Forschung wechseln wollen?
Man darf annehmen, daß es in anderen Wissenschaften ganz ähnlich aussieht wie in der Planetenforschung. Und die Medien spielen bei diesem häßlichen Spiel um Aufmerksamkeit und hochgeputschte Scheinforschungsergebnisse gerne und unkritisch mit. ...

Also Vorsicht, wenn in der OZ etwas über Forschungsergebnisse zu lesen ist.

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