»In die Taschen der anderen Klasse geflossen«
Deutsche Wirtschaft wuchs seit 1990 um etwa 30 Prozent. Profitiert haben die Reichen. ...
Seit der Wiedervereinigung ist die deutsche Wirtschaft real um etwa 30 Prozent gewachsen. Wenn man das jetzt mit der eigenen Einkommensentwicklung vergleicht, wird man feststellen, daß die meisten Deutschen keineswegs 30 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel haben. Diejenigen, die in Mini- oder 1-Euro-Jobs gelandet sind, haben einen realen Einkommensverlust – für die Masse der Beschäftigten hingegen dürfte es auf plus minus Null hinauslaufen.
Wenn diese 30 Prozent Zuwachs also bei den Rentnern, Arbeitnehmern und erst recht bei denjenigen, die von staatlichen Transferleistungen leben, nicht angekommen sind, dann müssen sie in die Taschen der anderen Klasse geflossen sein: In die der Reichen nämlich. Dazu hat es ja viele Veränderungen in der Steuergesetzgebung gegeben, die eindeutig die Wohlhabenden bevorzugen. ...Nachtrag:
Bisher hatte ich nicht auf den Unterschied zwischen Börsenumsatzsteuer und Finanztransaktionssteuer hingewiesen. Der Kommentator kennt den Unterschied nicht, will ihn nicht kennen oder meint, wenn schon zahlen, dann aber alle. Hier können Sie dazu nachlesen:
... Börsenumsatz versus Finanztransaktion
... In London zahlen viele Anleger bereits eine Steuer - die City ist trotzdem nicht untergegangen. Eine Börsenumsatzsteuer wie dort trifft aber vor allem Kleinanleger und Rentensparer. Eine neue, europäische Transaktionssteuer dagegen könnte helfen, die Märkte stabiler machen, Spekulationen einzudämmen und die Verursacher der Krise an deren Kosten beteiligen. ...
Es geht noch zu vielen gut, dewegen ändert sich auch noch nichts.
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