3. Februar 2012

GJ 667Cc - Nicht einmal seine Masse ist bekannt

Möglich, dass das eine Glosse sein soll.
Möglich dass es originell sein soll.
Wirklich, dass es Spinnerei ist:
Nur 22 Lichtjahre bis zur neuen Welt
Es ist eher keine neue Welt für Menschen
Das ist mal eine gute Nachricht: Forscher haben eine eventuell bewohnbare „Super-Erde“ gefunden. Der Planet heißt „GJ 667Cc“ ...
Was uns genau erwartet auf dieser Super-Erde, ist noch unklar. Sicher ist: Der Planet hat gut vier mal so viel Masse wie unsere Erde und kreist um einen Zwergstern. Und zwar in genau der richtigen Entfernung, so dass die herrschenden Temperaturen flüssiges Wasser ermöglichen. Was, nebenbei bemerkt, „GJ 667Cc“ in diesen Wochen angenehmer macht als unseren Planeten, auf dem es flüssiges Wasser nur noch ganz vereinzelt gibt. ...
Ob es auf dem Exoplaneten Wasser gibt, weiß niemand. Deshalb kann auch niemand, außer dem OZ-Redakteur sagen, ob es dort angenehmer als z.Zt. auf der Erde ist.

Hier hat ein Astronom zum Thema geschrieben, u.a. dies:
... Ist GJ 667Cc also nun die lang gesuchte "zweite Erde", mit Bedingungen, die außerirdisches Leben begünstigen könnten?
Nein. Bzw. "höchstwahrscheinlich nicht". Das Problem an der Sache sind die Dinge, die wir noch nicht wissen. Die genaue Masse zum Beispiel.
...

Leider kann man damit die Masse des Planeten nicht exakt bestimmen (nicht einmal das), sondern nur einen minimalen Wert. GJ 667Cc wiegt also mindestens das 4,5fache der Erde. Es kann aber auch viel mehr sein! Das hängt davon ab, unter welchem Winkel wir auf das Planetensystem blicken und das wissen wir nicht. Die 4,5 Erdmassen gelten nur für den Fall, dass wir exakt von der Kante auf das System blicken. Würden wir genau von oben auf das System blicken, dann würden wir gar kein Wackeln sehen. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen und auch die Masse des Planeten wird höher sein als die 4,5 Erdmassen. Leider unterschlagen die Medien so etwas gerne. ...
Die Aufregung in den Medien ist (so wie damals bei Kepler 22b) nicht wirklich gerechtfertigt. Zumindest diese Art von Aufregung. Es wäre schon, wenn die Exoplanetenforschung in der Öffentlichkeit nicht immer nur als die Suche nach der zweiten Erde dargestellt werden würde. Es gibt noch so viel mehr interessante Dinge, die man da erzählen könnte...

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