7. Januar 2012

Geliehen oder gespendet?

Stück für Stück wird es kritisch für Hansa:
Hansa muss Millionen zahlen
Tonnenschwere Last
Ist das der finale Genickschlag für den Traditionsverein, der von seinen Protagonisten in gar nicht so ferner Vergangenheit gern als „Leuchtturm des Ostens“ gepriesen wurde? 4,5 Millionen Euro Steuern muss Hansa Rostock gemäß einem Urteil des Bundesfinanzhofes nachzahlen. Eine tonnenschwere Altlast aus den fetten Jahren in der ersten Liga, die den ohnehin hoch verschuldeten Klub erdrücken könnte. (Mir kommen die Tränen.)
4,5 Millionen Euro — das ist fast so viel Geld, wie sich der FC Hansa in dieser Spielzeit sein komplettes Profi-Team kosten lässt. ...
 Ich erinnere daran, dass die OZ auf der Titelseite Reklame für sog. Fananleihen schob, ohne darauf aufmerksam zu machen, dass die Geldgeber im Falle eines Falles einen Totalverlust ihres Geliehenen erleben könnten. Ich hatte ausdrücklich gewarnt, solche Schrottpapiere zu kaufen. Es verdichten sich die Anzeichen, dass jene, die auf die Reklame in der OZ hereingefallen sind, keine Anleihen kauften, sondern einfach Geld spendeten.
Ich sehe vor meinem geistigen Auge schon die Leserbriefe: Fieses Finanzamt, lasst Hansa nicht untergehen!, ohne dass sich die aufgeregten Hansafans klar darüber sind, dass der Verein Steuern hinterzogen der Allgemeinheit jahrelang Geld vorenthalten hat.

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