Heute nun dies:
Förderung für Call-Center in der Kritik
Unfassbar, wie die Landesregierung mit unserem Steuergeld umgeht und damit Billiglöhne produziert. Die OZ nimmt es jedoch hin, wie etwas Gottgegebenes.MV bundesweit Spitze bei Subventionen. Branche steuert auf Mindestlohn zu.Die Schweriner Landesregierung steht wegen der Förderung von Callcentern in der Kritik: Trotz Millionensummen bleibe unklar, ob die Betriebe ihren Mitarbeitern existenzsichernde Löhne zahlen, moniert der Landtagsabgeordnete Henning Foerster (Linke).
Kein anderes Bundesland förderte laut Bundesarbeitsministerium die Branche so intensiv wie MV. ... Steuergeld beschleunigte den Boom: Allein 2010 und 2011 erhielten vier Unternehmen insgesamt 3,0248 Millionen Euro. Das geht aus einer Anfrage von Foerster an die Landesregierung hervor.
Foerster, der vor kurzem noch selbst in einem Schweriner Call-Center arbeitete, wollte auch Einzelheiten zu Tarifverträgen, Betriebsräten und Niedriglöhne erfahren. Doch hier musste das zuständige Wirtschaftsministerium passen: „Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse vor“. „Das ist sehr befremdlich“, sagt Foerster. „Entweder hatte da jemand keine Lust nachzugucken oder die Fragen waren wohl zu unbequem.“ Die Realität sieht nicht immer rosig aus: Laut Bundesagentur für Arbeit sind 57 Prozent der Callcenter-Beschäftigten in MV Niedriglöhner, weil sie weniger als 1379 Euro im Monat verdienen. ...
Ich erinnere daran, dass die OZ viel bessere Möglichkeiten nutzen könnte, um Informationen zu erhalten. Diese Möglichkeiten nutzt sie nicht, das aber konsequent.
Kleine Ergänzung:
Hier hatte die Greifswalder Redaktion vor mehr als einem Jahr mitgeteilt:
Mit einem Stundenlohn von 6,50 Euro brutto liegt Teleperformance im MV-Schnitt der Callcenter-Branche.Im heutigen Artikel meint der Callcenter-Verbandspräsident:
Und warum zahlen sie ihn dann nicht? Sind jene Betriebe wie Teleperformance unseriös?Mit einem Mindestlohn von 7,50 bis 8,50 Euro hätten seriöse Betriebe „kein Problem“.
Fragen Sie in der OZ nach.
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