8. Oktober 2010

Wer wen in die Pfanne haute

Ich habe von der ganzen Sache wenig Ahnung, über die ein Greifswalder Redakteur ein Interview führte:
„Man schlägt mit der Bratpfanne auf uns ein“
Wer ist man? Fragen Sie bitte den Interviewer, der sich hier in die Pfanne hauen ließ.
OSTSEE-ZEITUNG: Das Petruswerk stand in den letzten Monaten häufig in der öffentlichen Kritik in Greifswald, seit die Abrisspläne für das denkmalgeschützte Gebäude Stralsunder Straße 10 bekannt wurden. Ist diese Kritik berechtigt? ...
Ein Mal dürfen Sie raten, was der Investor dazu sagte.

Nächste Frage:
OZ: Und wie war es mit der Stralsunder Straße?
Fernando: Als wir von der Universität gekauft haben, sagte man uns, dass ein Abriss kein Problem sei, wenn er denn nötig werden würde. Sonst hätten wir das Grundstück nie erworben. ...
Hallo, Doppelleben-Führer und Inselverleger! Wie wäre es denn hier mit der Nachfrage gewesen, wer denn man war? Übrigens steckt in Fernandos Antwort garantiert bildlich eine dicke, fette Geschichte.

Dann darf der Investor jammern:
Bisher hatten wir nur Kosten. Von der versprochenen Unterstützung einer Entwicklung kann keine Rede sein. Das von uns vorgelegte Projekt eines Diakoniewohnparks wird nicht einmal ernsthaft diskutiert.

Weiter unten wird klar, der Investor ist einer feiner Mensch, denn er will für die Stadt nur das Beste, opfert sich geradezu auf, der Stadtentwickler:
OZ: Waren aus ihrer Sicht 1,5 Millionen Euro für diese Filetgrundstücke ein „Schnäppchen“?

Fernando: Nein, im Gegenteil, hier ist mit erheblichen Kosten für Schadstoffsanierungen zu rechnen. Die Summen hat ein unabhängiger Gutachterausschuss ermittelt. Ich kann diese gegen die Entwicklung der Stadt gerichtete Kritik nicht nachvollziehen. ...
Dass der Redakteur nach etwa 20 Jahren immer noch nicht weiß, dass diese Investitionsgeschichten zumeist nach dem gleichen Muster ablaufen, sei nur am Rande erwähnt.

Ich nehme an, dass Auskenner hier in Kommentaren noch andere Merkwürdigkeiten benennen werden.

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