Immer mehr Selbstständige in Mecklenburg-Vorpommern können nicht von ihren Geschäften leben. Die Anzahl derjenigen, die zusätzlich zum Einkommen Arbeitslosengeld II (Alg II) beziehen, hat sich in MV seit Januar 2007 verdoppelt. Hatten da etwa 2200 Frauen und Männer Hilfe erhalten, wurden im Sommer 2010 über 4400 „Aufstocker“ gezählt. ...Und dann noch dies:
„Es ist absolut wichtig und notwendig, die Existenzgründungen von Alg-II-Empfängern auch weiterhin zu fördern. Unser Land braucht noch immer mehr Selbstständige“ ...... naklar, weil sie aus der Arbeitslosenstatistik fallen. Dass etliche der Existenzgründer bis zu ihrem Lebensende am Rande der Existenz leben werden, ist dabei doch egal - der OZ auch.
Dazu diese bedrückenden Beiträge, nichts für das regierungsergebene Jubelorgan:
Zunahme von Niedriglöhnen
Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem
Immer mehr Menschen müssen mit niedrigen Löhnen ihren Lebensunterhalt bestreiten und sind auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Inzwischen arbeitet jeder fünfte Arbeitnehmer für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle.
Nach Angaben der Hans-Böckler-Stiftung ging die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse von 1998 bis 2008 um drei Prozent zurück. Teilzeitarbeit, befristete und geringfügige Arbeitsverhältnisse, so genannte atypische Beschäftigungen, nahmen dagegen im gleichen Zeitraum um 46 Prozent zu. ..."Wenn Sie 7,50 Euro in einem Arbeitsverhältnis verdienen und eine 40-Stunden-Arbeitswoche haben, und dann auch noch, was ja kaum jemals gelingt, 45 Versicherungsjahre zusammenbekommen ohne Unterbrechung, dann haben Sie am Ende einen Rentenanspruch nach heutigen Bedingungen von 620 Euro." Zum Vergleich: Die Grundsicherung liegt derzeit bei 676 Euro. Die angesparten Rentenansprüche wären also selbst bei einem Mindestlohn von 7,50 Euro immer noch geringer als das, was man über Hartz IV im Alter bekäme. ...
Und:
Viele Unternehmer verlassen sich allzu gerne auf den Staat, der bei mickrigen Löhnen zur Hilfe eilt. Doch es gibt auch die Arbeitgeber, die das nicht wollen. Die ihre Leute ausreichend entlohnen - aus Überzeugung. Und weil es sich rechnet. ...
O-Ton Jürgen Cremer, Geschäftsführer Betonbau GmbH:
Wir würden in diesem Unternehmen nie auf die Idee kommen zu sagen: Wir haben hier ein Produkt, was wir nur herzustellen können, ohne unsere Kosten zu decken. Lieber Staat hilf uns. Das ist unsere Aufgabe, dieses zu organisieren. ...
Und:
Frontal21-Interview
"Erschütterndes Ergebnis""Wir sind zu einem für uns erschütternden Ergebnis gekommen: Wir haben in Deutschland den stärksten Anstieg von Niedriglohnbeschäftigung in Europa", so wertet Professor Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen das Ergebnis einer Studie. Bosch berichtet im Frontal21-Interview von derart niedrigen Löhnen, wie sie in anderen europäischen Ländern "überhaupt nicht bezahlt werden" ...
"Der Staat wird richtig ausgebeutet und die schlechtesten Unternehmer werden von uns noch mit unseren Beitrags- und Steuergeldern subventioniert. Das kostet im Jahr fast zehn Milliarden Euro und die Summe steigt."
Und wie ist das in M-V? Wie ist das mit dem Briefdienst, an dem die Ostsee-Zeitung beteiligt ist?
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!
AntwortenLöschenFrau v.d.L. sagte kürzlich, dass auch sie den Mindestlohn ablehnt, weil dieser Mindestlohn Arbeitsplätze vernichten würde.
Warum klappt das in anderen europäischen Staaten, was in Deutschland laut der Regierung nicht klappen soll?
Die Firmenbosse, die Hungerlöhne zahlen werden von allen Steuerzahlern subventioniert
auf das die Wampen immer fetter werden.
Widerlicher geht es nicht mehr, was unsere Regierung dem Volk zumutet.
Was ist Arbeit?
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=8l0vt7gdeWo
Verkaufen, verkaufen, verkaufen und Wohlstand für Wenige:
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=HpiM6dpKKJc
Es ist ja nicht ganz richtig mit den Selbsständigen und Hartz IV, denn wer dort eine Weile Stütze bekommt, dem wird dann die Pistole auf die Brust gesetzt und er muss das Gewerbe abmelden, damit er sich dem freien Arbeitsmarkt zur verfügung stellen kann und muss. Obwohl dort auch nichts anderes aus ihm wird.
AntwortenLöschenAufschwung ??????? Wo ?????? Im Handwerk ??? Nein