23. Februar 2010

An allem ist der Schnee schuld

Ein OZ-Wirtschaftsweiser rang sich diese Schlagzeile ab
Stimmung in der Wirtschaft trübt sich überraschend ein
Wer war überrascht? Waren es die OZ-Wirtschaftsweisen oder die Bunkerbewohner unter den OZ-Lesern? Alle anderen, die nicht auf den Kopf gefallen sind und sich z.B. im bösenbösen Internet informieren, statt in der OZ Schöschriften zu lesen, sind keineswegs überrascht. Doch es kommt noch schlimmer:
... Die meisten Experten hatten dagegen mit einem weiteren Anstieg des Konjunkturbarometers gerechnet. ...
Leser sind ja so vergesslich, dass ihnen entgeht, dass die meisten Experten Scharlatane sind, die im Kaffeesatz lesen und für ihre stets falschen Voraussagen auch noch mit Steuergeld belohnt werden. Nicht nur das; ihre Kaffeesatzlesereien werden auch noch von der OZ vervielfältigt und an die Leser verkauft. Dabei hatte sogar ein Redakteur in der OZ mitbekommen, dass im Kaffeesatz gelesen wird. Aber das ist ja schon soooo lange her.

Kleine Zugabe:
Verantwortlich für den Rückgang sei vor allem die Entwicklung im Einzelhandel, bei dem es im Februar zu einem Rückschlag gekommen sei, sagte ifo-Präsident Hans-Werner (Un-)Sinn.
Daran sind nicht die zu geringen Einkommen schuld, auch nicht die Ungewissheit, wie sich die Krise weiterentwickelt, sondern der Schnee, war auch heute auf der Landesseite zu erfahren:
Eis und Schnee: Handel bricht ein

5 Kommentare:

  1. Ja das verstehe wer will, immerhin wurde der Einzelhandel, der Privatkonsum als Stütze in der Krise prognostiziert. "Das wird ja alles ganz doll schlimm, aber zum Glück rettet uns der Privatkonsum" -tönte übrigens auch der Stern. Obwohl ein blinder mit dem Krückstock hier besser getroffen hätte.

    Denn Sinns Hungerlöhne und all die anderen "Zaubertricks" mögen ja einigem nutzen, sicher aber nicht der Binnennachfrage, sicher nicht einer stabilen Wirtschaft und sicher auch keiner stabilen Gesellschaft.

    OZ in bester Gesellschaft mit den übrigen Schmierblättern von Springer, Gruner und Jahr

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  2. Noch dies:
    "Die Kreditverluste der Finanzinstitute der vergangenen Jahre belaufen sich mittlerweile auf mehr als $1700 Milliarden. Erste, schon damals äußerst fragwürdige Schätzungen aus dem Jahr 2007, die größtenteils von Volkswirten und Zentralbanken emittiert wurden, sind vollkommen zerbröselt worden. Auch vor einigen Jahren gab es, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, viele Stimmen, die schon damals vor Verlusten in einer Höhe warnten, wie sie bisher tatsächlich eingetreten sind. Diese Warnungen wurden jedoch abgetan, oft sogar verlacht ...

    Fakt sind jedoch die massiven Fehleinschätzungen der damaligen Situation . Diese führten nicht selten dazu, dass Menschen trotz der Erfahrungen der Vergangenheit den entsprechenden Institutionen Vertrauen und ihr Erspartes entgegenbrachten. Nun stehen sie vor oft bitteren Resultaten. Dies alles sollte bei der Einschätzung der Aussagekraft der täglich durch die Medien geisternden Beurteilungen der heutigen Lage nicht verdrängt werden , so schmerzhaft es auch sein mag."
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  3. Ach das kommt doch alles noch viel "besser" Zunächst trifft es wohl gewerbliche Immobilienfonds. Man kann das hier in Rostock beobachten, in Toitenwinkel ebenso, wie in Lichtenhagen, in Stralsund ebenso, wie in Schwerin. Leer stehende Einkaufscenter, bestenfalls KIK und Schlecker hält noch die Stange. Sonst sind sie leer, und dies nicht nur in MV, sondern in ganz Deutschland und natürlich auch in den USA.

    Man kann den Banken noch so viel Geld in den Ar*** blasen, nichts ändert dies am Problem, und das heißt:

    Autos kaufen keine Autos.

    Hat in der CDU genauso wenig jemand verstanden, wie in der FDP –das liegt vermutlich an deren Wirtschaftsnähe.

    Ein dekadenter Kommunist hat diesen Satz einmal gesagt, wüsste Guido Volksverhetzer Westerwelle vielleicht noch zu berichten, das war’s dann aber auch schon mit ökonomischem Sachverstand.

    Diese Pleiten werden folgerichtig weitere Entlassungen nach sich ziehen, das steigert die Kaufkraft und den Binnenmarkt, weiß Prof. Sinn vom geschätzten Ifo-Institut zu berichten. Das darf er dann im Mutterschiff der OZ, der BILD tun, für die OZ fällt dabei sicher auch eine Wortgruppe ab.

    Parallel hierzu geht Griechenland pleite, wird aber von Deutschland gerettet, obwohl auch D quasi pleite ist, das ist aber Ehrensache, damit die Deutsche Bank unbeschadet ihre Engagements in Griechenland beenden kann. Zu Privat- und Unternehmensinsolvenzen muss ich nichts sagen, die werden dieses Jahr alle Rekorde brechen.

    Spanien zieht dann mit Hellas gleichauf, GB und USA wissen sich ihrer Pleite durch Krieg zu entziehen. Auf den IRAN als Gegner wurden wir jetzt lang genug eingeschworen. Da sind fast alle Michels auf Linie, die US-Amerikaner sowieso. Eingekreist ist das Land inzwischen, jetzt fehlt eigentlich nur noch der Vorwand: Ich tippe auf eine schmutzige Bombe in Detroit, die uns die Geheimdienste präsentieren werden. Die „freie“ Presse verstärkt jedenfalls jüngst ihr Engagement in Sachen Kriegshetze.

    „Haben wir’s doch gewusst“ wird es heißen. Und niemanden schert dann mehr die Krise.

    Mit unserer Tigerente wird sich dann ganz sicher auch manch mecklenburgischer Sohn der Arbeitslosigkeit durch Heldentod entziehen.

    Kapitalismus.

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  4. "Man kann das hier in Rostock beobachten, in Toitenwinkel ebenso, wie in Lichtenhagen, in Stralsund ebenso, wie in Schwerin. Leer stehende Einkaufscenter, bestenfalls KIK und Schlecker hält noch die Stange. Sonst sind sie leer"

    Wenn das so ist, müsste es ein Dauerthema für die OZ sein (wie auch andere Themen), wenn sie denn eine kritische Hochwertzeitung wäre.

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  5. "Mutterschiff der OZ, der BILD"
    Wie ist das zu verstehen? Doch nur im übertragenen Sinne, denn der Springer-Verlag hat seine Anteile an der OZ längst verkauft und wusste wohl, warum.

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