27. Januar 2010

Themen gibt es!

Zu diesem Eintrag passt sehr gut dieser.

Am 22. Januar hatte die Bürgerinitiative „Kein Steinkohlekraftwerk Lubmin“e.V. eine Pressemitteilung herausgegegben, von der ich nichts in der OZ gelesen habe. Deshalb hier einige Auszüge:

Unterstützt durch das Wirtschaftsministerium suchen die Antragsteller bzw. die restliche
Betreibergesellschaft offenbar nach einem Ersatzinvestor, der für DONG energy einspringen soll.
Bisher wurden den Bürgerinnen und Bürgern dazu keine näheren Informationen von offizieller
Seite mitgeteilt. Aber wie geht es weiter in Lubmin? Vom Urknall direkt in den
Dornröschenschlaf?
Kein Thema für die kritischen Hochwertjournalisten?

Der Betriebvon fossilen Großkraftwerken mit hohen Ausstößen an Treibhausgasen und Umweltgiften ist mit enormen finanziellen Risiken verbunden – soviel scheint festzustehen. Die Fortführung des
laufenden Verfahrens kostet den Steuerzahler nur noch mehr unnötiges Geld und blockiert die
Standortentwicklung vor Ort.
Kein Thema für die kritischen Hochwertjournalisten?

Die Bürgerinitiative fordert deshalb die schnelle Aufklärung der Öffentlichkeit über den weiteren Fortgang des Genehmigungsverfahrens.
Wer, wenn nicht echte kritische Hochwertjournalisten könnten aufklären?

Für die Erreichung ihrer Ziele hat sich die Allianz der Kohlekraftwerksgegner deshalb weiterhin auf die aufmerksame Begleitung des Verfahrens verabredet. Auch die Option einer Klage gegen eine eventuelle Genehmigung eines Steinkohlekraftwerkes in Lubmin wird weiterhin aufrecht erhalten. Anstatt weiter mit den Menschen der Region zu streiten, sollte nun endlich ein schon lange gefordertes
Gesamtkonzept für den Standort Lubminer Heide entwickelt werden. Dies haben die Verantwortlichen in ihrem Genehmigungseifer bisher gänzlich versäumt.
Stimmt das mit dem versäumten Gesamtkonzept? Wenn ja, wäre das nicht des Nachforschens wert, weil es ein Skandal ist?
Hat die Bürgerinitiative nicht ein Konzept entwickelt, das sogar die OZ erhielt, den Inhalt aber für sich behielt, wenn denn überhaupt ein Redakteur sich damit befasste? Hat die Bürgerinitiative nicht auch ein Gesamtkonzept für die Stromversorgung im Norden entwickelt, und die OZ, die Bekennertruppe (Wir bekennen uns zum Standort, wir bekennen uns zur Region, zu den Menschen, die hier leben und arbeiten, und wir fühlen uns wohl hier.), hat mal wieder keine Ahnung davon?

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