Dreckige Kohle – Neue Kraftwerke statt Klimaschutz
Auf jedem Klimagipfel sind wir die Guten. Unsere Klimakanzlerin kämpft für große Lösungen. Für Gletscher und für Eisbären. Doch ganz so schön ist es nicht. Etwa zwei Dutzend neue Kohlekraftwerke sind in Deutschland derzeit geplant oder bereits im Bau. Ihr CO2-Ausstoß könnte die ehrgeizigen deutschen Klimaschutzziele torpedieren. Das brachte sogar Gerichte dazu, Baustellen erstmal still zu legen. Doch die Politik hilft. Sie lässt die Stromkonzerne nicht hängen. Und korrigiert ihre eigenen Gesetze. ...
Frontal21:
Warum Kohle, warum nicht regenerative Energien?
O- Ton Gregor Kathstede ,CDU, Oberbürgermeister Krefeld:
Das liegt ganz einfach daran, dass alle Experten wissen, dass nur mit regenerativen Energien die Energieversorgung der Bundesrepublik nicht zu gewährleisten ist. Darum brauchen wir den Strom aus Steinkohlekraftwerken genau so wie wir den Atomstrom brauchen.
Frontal21:
Der Expertenrat der Bundesregierung sagt in diesem Thesenpapier, dass sehr wohl mit regenerativen Energien eine Energieversorgung, Stromversorgung, sichergestellt werden kann. Kennen Sie solche Expertenaussagen nicht?
O- Ton Gregor Kathstede ,CDU, Oberbürgermeister Krefeld:
Nein, die kenne ich nicht.
Bedauerlich. Die meisten Experten warnen in Gutachten vor dem Neubau von Kohlekraftwerken, auch der Sachverständigenrat der Bundesregierung. Wind, Erdwärme oder Sonne würden als Stromquelle völlig ausreichen ...
Blogleser kennen das Thesenpapier seit Juli 2009. Bunkerbewohner bleiben ahnungslos.
Hier wird es noch bitterer:
Frontal21:
In Ihrem Entwurf für das Landesentwicklungsprogramm heißt es, Vorrang hat die Kohle.
O-Ton Christa Thoben, CDU, Wirtschaftsministerin NRW:
Nein, ich weiß nicht, wo Sie die Stelle herhaben, die gibt es nicht!
Und doch verzeichnet der Gesetzentwurf für die Zukunft des Landes Vorranggebiete für Kohlekraftwerke, außerdem gilt der „Grundsatz“, Zitat:
„Bei der Stromerzeugung soll der heimischen Braunkohle im Energiemix eine besondere Bedeutung zukommen.“
Und weiter heißt es:
„Das Potential der erneuerbaren Energien ist begrenzt“.
Frontal21:
Wie kommen Sie zu der Auffassung?
O-Ton Christa Thoben, CDU, Wirtschaftsministerin NRW:
Ich kenne keinen, der das nicht für begrenzt hält!
O-Ton Prof. Olav Hohmeyer, Sachverständigenrat für In Ihrem Entwurf für das Landesentwicklungsprogramm heißt es, Vorrang hat die Kohle.
O-Ton Christa Thoben, CDU, Wirtschaftsministerin NRW:
Nein, ich weiß nicht, wo Sie die Stelle herhaben, die gibt es nicht!
Und doch verzeichnet der Gesetzentwurf für die Zukunft des Landes Vorranggebiete für Kohlekraftwerke, außerdem gilt der „Grundsatz“, Zitat:
„Bei der Stromerzeugung soll der heimischen Braunkohle im Energiemix eine besondere Bedeutung zukommen.“
Und weiter heißt es:
„Das Potential der erneuerbaren Energien ist begrenzt“.
Frontal21:
Wie kommen Sie zu der Auffassung?
O-Ton Christa Thoben, CDU, Wirtschaftsministerin NRW:
Ich kenne keinen, der das nicht für begrenzt hält!
Umweltfragen:
Es ist sehr bedauerlich, dass eine Fachministerin den Stand der Wissenschaft hier nicht kennt und sich auf Zurufe verlässt.
Hohmeyer, Ex-Mitglied des Weltklimarates, rechnet vor, dass mit den neuen Kohlekraftwerken die Klimaschutzziele der Bundesregierung nie zu erreichen sind. Im Gegenteil: Der CO 2-Ausstoß steige um ein Drittel. ...
Erinnern Sie sich noch, wie sich die OZ Lügen zur verhinderten Giftschleuder am Bodden auftischen ließ und sie Ihnen verkaufte, wie sie absurde Scheinargumente für die Giftschleuder vervielfältigte, vorgetragen zumeist von CDU-Politikern und für das Vervielfältigen Geld verlangte. Keine Nachfragen, fast völlige Ahnungslosigkeit in Sachfragen bis hin zur Abwehr von Informationen Sachkundiger.
Die OZ hatte sich - mit wenigen Ausnahmen - in den Dienst der Kraftwerksbefürworter gestellt - kritischer Hochwertjournalismus nach Art der OZ.
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