Städte- und Gemeindetag ehrt Hochheim
... Als "besonders bemerkenswert" bezeichnete Deiters eine Äußerung Hochheims in einem Interview, das er seinerzeit dem Deutschlandfunk gab. Auf die Frage, ob die Kommunen in den neuen Bundesländern angesichts der schwierigen Finanzlage vieler westlicher Kommunen noch Solidarpaktmittel benötigten, antwortete Hochheim damals: "Solange Städte in Nordrhein-Westfalen, die hinsichtlich ihrer Finanzausstattung die ,Grubenlampe' tragen, immer noch heller strahlen als Greifswald, das von Prognos immerhin als der ,kleine Leuchtturm im Nordosten' bezeichnet wurde, sind Solidarpaktzahlungen unverzichtbar." ...Ein Sprachtalent soll natürlich dafür ausgezeichnet werden. Ich erinnere jedoch zugleich daran, dass genau dieses Sprachtalent Hochheim dies gesagt haben soll:
Jörg Hochheim, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Finanzen, nimmt kein Blatt vor den Mund. Wolf sei für ihn ein starrsinniger Querulant, der sich auch als Rentner noch gern in der Richterrobe sehe. Er könne die Haltung des Vorstandes der KWG, Stavros Efremides durchaus nachvollziehen, sagte er: "Wenn mir einer mit Gefängnis oder Millionen-Strafzahlung droht, wird jeder von uns erst mal vorsichtig", betonte er.Die OZ hat diese in der Greifswalder Zeitung wiedergegebenen Falschaussagen des ausgezeichneten Sprachkünstlers bis heute nicht berichtigt, obwohl der Presserat darauf hinwies, das Blatt hätte die journalistische Sorgfaltspflicht verletzt.
Das Stück über Hochheim, heute geliefert, ist ein typisches Beispiel für Verlautbarungsjournalismus, für das Sie Geld ausgegeben haben.
Der Mann hätte zumindest gefragt werden müssen, ob er weiterhin dafür ist, Wohnungen und z.B. Schulgebäude zu privatisieren.
Ein Leser (Danke!) wies mich darauf hin, dass die Greifswalder Zeitung wie gewohnt eine Pressemitteilung in die Zeitung kopiert hat (selbstverständlich ohne die Quelle zu nennen), die es natürlich im bösenbösen Internet kostenlos zu lesen gibt - Hochwertjournalismus nach Art der OZ.
Der Leser wies mich auch darauf hin, dass Hochheim die Anerkennung verdient habe. Das stelle ich nicht in Frage, weil ich es nicht beurteilen kann. Ich stelle aber in Frage, dass die Redaktion mit dieser Kopiererei eine journalistische Leistung vollbracht hat. Allein darum ging es mir.
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