2. Juli 2009

Viel Touristiker-Geschrei um nichts

Ach, waren das noch Zeiten, als Touristiker und Politiker über die zukünftige Weltbekanntheit Heiligendamms und Trinwillershagens spintisierten und die OZ das Geschwätz verbreitete, als wäre es eine Nachricht. Erst im Februar wurde wieder solch ein Käse in die Welt gesetzt, um die Steuerzahler zu besänftigen, die solche Veranstaltungen bezahlen müssen. Die OZ half wieder nach Kräften, und es ist erstaunlich, wie groß die Kräfte sein können, die sie für anständige Recherche nur selten aufbringt.

Schon 2007 fragte ich mich, ob es tatsächlich weltweit eine größere Menschenmenge geben könnte, die danach giert, sich unbedingt einmal in Heiligendamm auf jenen Kloschüsseln zu entleeren, auf denen G.W. Bush oder A. Merkel ihre Körperabfälle unter sich ließen.

Nun berichtet heute die OZ über jenes Hotel, dass doch so ungemein von seiner weltweiten Bekanntheit zehren würde:
Millionen-Bürgschaft: G8-Hotel in Geldnot
Das Grand Hotel Heiligendamm steckt finanziell in der Klemme. Das Land stellt Investor Anno August Jagdfeld eine Bürgschaft über vier Millionen Euro bereit. ...
Sogar die Rumsteher-Truppe hat einen Grund gefunden, mit Ihrem Steuergeld zu bürgen - Sie sind die Bürgen, nicht die Landesregierung. Die hat Sie nur zu Bürgen gemacht. Im Gründe-Erfinden ist die Seidel-Truppe bekanntlich großartig, zu Lasten der Bürger:
Das Wirtschaftsministerium unter Ressortchef Jürgen Seidel (CDU) begründete die staatliche Stütze mit der besonderen historischen Bedeutung des ältesten deutschen Seebades Heiligendamm.
War da nicht mal was mit uralten, historisch bedeutsamen Booten?
Pech gehabt, lupe, die Boote gehören ins Kultusministerium
.
Das gehört aber zur Landesregierung.

Was mit dem Geld geschehen soll, ist auch klar:
Mit dem Geld soll der laufende Betrieb des Hotels vorerst sichergestellt werden.
Dann steht es oberschlecht um das Hotel.

Ich muss spekulieren: Das Geld ist futsch, und dass, obwohl der G 8-Gipfel Heiligendamm und die Kloschüsseln weltbekannt machte. So ist das, wenn Touristker spinnen und die OZ das Gespinne vervielfältigt. Mit den Kosten der Buga in Schwerin wird Ähnlcihes passieren, trotz der laut OZ großen Bekanntheit - wir schreiben uns wieder.

Schließlich mokierte sich der Autor per Kommentar hierüber:
Verkehrte Welt: Handelt es sich doch bei der Hilfe fürs Grand Hotel Heiligendamm um Steuermittel. Um Geld, das Bürger und Unternehmen erwirtschaftet haben, die wohl niemals in den Genuss einer Staatsgarantie kommen werden. Wer angesichts dieses Sachverhalts Fakten hinterm Berg hält, macht sich zum "stillen Teilhaber".
Wer Fakten hinterm Berg hält, weiß, dass er von der OZ nichts zu befürchten hat, geschweige das Erzwingen einer Aussage mit gerichtlichem Zwang.

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