20. Juni 2009

Werftenkrise: offene Fragen

Haben Sie in der OZ schon einmal einen Kommentar zur Werftenkrise - die schon seit Jahren existiert, nicht erst seit ein paar Monaten, auch wenn die OZ noch Mitte Oktober das Gegenteil behauptete - gelesen, in dem einmal zusammengerechnet wurde, wie viel Steuergeld die beiden Werften seit der Privatisierung Anfang der 90-er Jahre erhielten?

Hat schon einmal jemand gelesen, dass die OZ veröffentlicht hätte, wie viel Steuern die beiden Werften im selben Zeitraum zahlten, die dem Land zugute kamen?

Hat schon jemand in einem OZ-Kommentar gelesen, dass dieses gesamte Geld der Steuerzahler für die Werften hinausgeworfenes wäre, würden die Werften geschlossen? Es ist kein Naturgesetz, dass Werften ewigen Bestand haben.

Woher kommt die mangelnde Unlust, einmal nachzuforschen, was denn dieses Mal bei der Geldvergabe schiefläuft (erinnert sei an die Philipp Holzmann AG ein deutsches Unternehmen, nicht ein ausländisches Unternehmen mit deutschen Arbeitern)?

Wer hat nachgeforscht, ob es nicht noch viel schlechter um die Wadan-Werften steht, als bisher bekannt und wie fast immer in solchen Situationen?:

Nach einer intensiven Prüfung der Unternehmenssituation stellt sich die Lage wesentlich schlechter dar als bislang bekannt.

Wie kostenlos auf der Wadan-Webseite nachzulesen ist, scheint die Lage fast aussichtslos zu sein. Die OZ weiß auch nicht mehr, nimmt dafür aber Geld von ihren Lesern:
Selbst wenn die Bundesbürgschaften kommen, gebe es ab Ende August auf der Warnemünder Werft nichts mehr zu tun. Für den Weiterbau der RoPax-Fähren werden nur in Wismar bis Mitte 2010 noch 600 Leute benötigt.
Dennoch soll immer weiter Geld für die Werften aufgebracht werden?

Was nützt es den Werftarbeitern, wenn sie aus der OZ erfahren was sie schon wissen, oder dass der Minipräsident mitteilt, gestern sie der bislang schwärzeste Tag gewesen?

Meint die OZ, die OZ-lesenden Weftarbeiter mit anbiedernder Berichterstattung und Informationen, die entweder bekannt oder nichts wert sind, bildlich bei der Stange zu halten?
Meiner Meinung nach hat die OZ beim Berichten über die Dong-Angelegenheit weitgehend versagt und ist dabei es wieder zu tun.

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