Dong Energy muss für Kraftwerk erneut nacharbeiten
Der Energiekonzern Dong Energy muss im Genehmigungsverfahren für den Bau des Steinkohlekraftwerks in Lubmin erneut nacharbeiten. Die Unterlagen zum Naturschutz seien formal unvollständig, teilte Umweltminister Till Backhaus (SPD) in Schwerin mit. So fehle eine Einschätzung der Verträglichkeit von Schwefel- und Stickstoffeinträgen aus dem Steinkohlekraftwerk in das Flora-Fauna-Habitat-(FFH)-Gebiet "Greifswalder Bodden", in Teile des Strelasundes und die Nordspitze Usedoms. Zudem werde auf ein nichtveröffentlichtes Gutachten zur Problematik der Blaualgen verwiesen, in den Unterlagen sei das Gutachten aber nicht enthalten. Eine solche Vorgehensweise entspreche nicht den Anforderungen in einem Genehmigungsverfahren, hieß es.Es ist nun das dritte Mal (wenn ich richtig gezählt habe), dass Dong nachsitzen muss, eine Unverschämtheit, doch leicht nachzuvollziehen, hat doch Dong Fürsprecher, denen keine Lüge zu verlogen ist, um den Bau der Giftschleuder durchzusetzen und Medien, die sie bereitwillig verbreiten. Kürzlich behaupteten ein Oberunternehmer des Landes und auch Schnippel-Otto, nun habe Dong alle Bedenken ausgeräumt, die OZ vervielfältigte die neuerliche Lüge als Nachricht und Sie bezahlten dafür mit dem Kauf der Zeitung.
Eberhard Meißner hat an anderer Stelle die Meldung kommentiert:
Wieso Nachforderungen?
Herr Minister Backhaus müsste doch spätestens jetzt bemerkt haben, dass DONG uns alle an der Nase herum führt und das in einer ganz arroganten Art und Weise. So schreibt Gedbjerg, dass nun die EU nicht mehr beteiligt werden muss. Und unsere Regierung und die Behörden betteln nun schon mehrfach, DONG möge Unterlagen nachreichen.
Richtig wäre, den Antrag auf Genehmigung mit der Begründung abzulehnen, dass keine vollständigen Unterlagen eingereicht wurden. Stattdessen wird dieses Verfahren offenbar auf Geheiß von ganz oben in Salamitaktik durchgeführt und scheibchenweise Teilgenehmigungen erteilt, so lange bis es zum Himmel stinkt.
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