6. Mai 2009

Alles halb so schlimm

Jetzt aber: Die OZ berichtete in der Titelgeschichte über die Keimbrutstätte Schweinemastanlage und die besondere Gefahr, wenn andere Nutztiermassenhaltungen in der Nähe sind:
Grippe-Gefahr: Forscher kritisieren Tierfabriken
In den riesigen Mastbetrieben könnten neue, gefährliche Grippe-Viren entstehen, warnen Studien. In MV sind weitere 17 Großanlagen für Schweine geplant. Das Loeffler-Institut fordert strikte Stallhygiene. ...
Genau, und schon ist alles gut. Wie sich der OZ-Redakteur von der Pressesprecherin des Landwirtschaftsministeriums abfrühstücken ließ, ist an Peinlichkeit nur von der OZ zu überbieten:
„Das Land kann nur die Rechtmäßigkeit der Anträge prüfen“, sagt Marion Zinke, Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums. Es sei aber Ziel der Landesregierung, den Schweine-Bestand zu steigern. Gemessen an der Fläche lebten in keinen anderem Bundesland so wenige dieser Nutztiere wie in MV.
Aha, dann können die Schweinebetriebe also so groß sein, wie es nur irgend geht, denn es gibt ja so entsetzlich wenige Schweine in MV. (Es gibt auch so enttäuschend wenige Kohlekraftwerke in MV.). Das kann das Ministerium nicht zulassen.

Das kaufen Sie von einer Zeitung, die von sich behauptete, hier zu Hause zu sein und meint, Sie top zu informieren.

5 Kommentare:

  1. Anonym6.5.09

    Kulbrod sagt:
    Alles halb so schlimm!
    „Der dänische Energiekonzern Dong Energy hat Projektunterlagen für das in Lubmin geplante Steinkohlekraftwerk nachgereicht. Es werde geprüft, ob mit den von Dong angekündigten technologischen Veränderungen die ERHEBLICHKEITSSCHWELLE für die Auswirkungen auf die NATUR überschritten werde, sagte der Leiter der Genehmigungsbehörde, Reinhard Stahlberg, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Behörde gehe bereits JETZT davon aus, dass keine ERHEBLICHEN grenzüberschreitenden Auswirkungen durch Schadstoffe auf Polen bestünden. Unabhängig davon würden die WESENTLICHEN Aussagen der Unterlagen Polen zur Kenntnis gegeben.“ Das meldet heute die OZ.

    Die Auswirkungen der Pechkohlegiftschleuder auf den Menschen prüft das STAUN erst gar nicht. Und ohne zu prüfen, weiß Stahlberg schon jetzt, dass der Dreck nur bis Ahlbeck fliegt und nicht nach Swinemünde und Wolin. Auch die Blaualgen versammeln sich dann vor Ahlbeck. Diese Aussage schließt sich an den ersten Vorbescheid an, der unter politischem Druck des Urknallers und Merkels Höfling ohne ausreichende Prüfung erteilt wurde. Provoziert Stahlberg mit solchen Pressemeldungen einen Volksaufstand in Vorpommern kurz vor Kommunalwahlen?

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  2. Anonym6.5.09

    Und vor allem sollte Deutschland, Polen überlassen nach Durchsicht aller Unterlagen, ob das Gift nicht doch Auswirkungen hat, auf ihr Land. Oder will die Deutsche Behörde über Polen bestimmen?

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  3. Anonym6.5.09

    Hallo Ihr von der Titanic (Torsten und Freunde) warum so in Rage. Am 31.Mai ist Weltuntergang. Im Übrigen ging es in diesen Blog um Schweinegrippe und nicht um Euer geliebtes Thema. Die Vogelgrippe hat Euch wohl arg geschadet, dass Ihr die Orientierung verloren habt.

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  4. @Vogelgrippen-Anonym
    Wir halten uns schon ans Thema:
    "Alles halb so schlimm".
    Aber halb so schlimm ist eben noch schlimm genug. Ich jedenfalls bin weder durch die Vogelgrippe noch durch andere Ereignisse orientierungslos geworden. Wenn Du Deine Orientierung wiedergefunden hast und unter dem Thema "Alles halb so schlimm" nicht mehr von der Titanic und vom Weltuntergang am EINUNDDREISSIGSTEN Mai erzählst, dann kommentiere bitte zum Thema. Mich interessiert, wie Du nun wirklich zu den Schweinereien stehst, die Schweriner Politiker mit Vorpommern und Mecklenburg-Vorpommewrn vorhaben. Zum Beispiel die Zulassung von Schweinemastanlagen im XXL++ - Format und zum Bau der DONG-Pechkohlegiftschleuder im XXL+++ - Format. Du kannst mich auch direkt zum Thema befragen:
    kohlefreieslubmin@t-online.de

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  5. @ Titanic-Anonymus

    Ich hatte in meinem Eintrag bewusst den Zusammenhang zwischen Schweinefabriken und Kohlekraftwerk hergestellt, weil er auf der Hand liegt: Was anderswo nicht gebaut werden kann, weil die absehbaren Proteste zu groß wären oder weil Landesregierungen verantwortungsvoller handeln als die von MV, kommt es in den Nordosten. Hier liegt die Regierung vor jedem Investor im Kohlestaub, in der Gülle oder umgibt sich mit Gestank. Die Produkte werden exportiert, der Dreck bleibt hier. Darum ging es.

    Weil die OZ solche Zusammenhänge nicht herstellt und weil ich Leute wie Sie auf sie aufmerksam mache, deshalb steht es in meinem Blog, inklusive Kommentaren.
    Deshalb war das Thema keinesfalls verfehlt.

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