3. März 2009

OZ bittet für Werft um Aufträge und langweilt Leser

Eine Bundesministerin in Peene-Werft Wolgast und die OZ pupt sich bald ein:
Bitte mehr Aufträge, Frau Minister!
Wer bittet da? Genau, es ist die OZ, denn sonst hätte die Bitte in Anführungszeichen stehen müssen. Hat die OZ um Aufträge für die Werft zu bitten? Natürlich nicht. Das ist Sache des Unternehmers. Die OZ sollte sich um das kümmern, was auf der Werft wirklich von Bedeutung ist.
Die Peene-Werft steht Gewehr bei Fuß, schnell ein weiteres Fischereischutzboot zu fertigen.
Genau, wie ein Regiment wild entschlossener Soldaten. Wieder einmal ein Beitrag zur Militarismen-Sammlung in der OZ.
Das versicherte Geschäftsführer Siegfried Crede bei der gestrigen Taufe der "Meerkatze" - an die Adresse der Auftraggeberin des jüngsten Neubaues, Bundesministerin und Taufpatin Ilse Aigner (CSU).
Er versicherte es an die Adresse von jemand? Verschrobener kann das kaum geschrieben werden.

Was war denn nun mitteilenswert?
Aufgeregt war Henning Licht nicht, aber das Gespräch hatte ihn denn doch etwas überrascht. Als die Taufpatin des Schiffsneubaus Nummer 560 der Peene-Werft, Bundesministerin Ilse Aigner, gestern Mittag in Begleitung von Werftbesitzer Detlef Hegemann, auf den Kai kam, suchte sie zunächst den unmittelbaren Kontakt zu den jüngsten Arbeitnehmern. "Inwieweit waren Sie denn schon an dem neuen Schiff beteiligt?", wollte die Ministerin mit bayrischen Akzent wissen und bekam auch prompt die Antwort: "Noch nicht, leider. Höchstens durch Zuarbeit wie die Anfertigung von Kleinteilen, Schellen zum Beispiel", entgegnetete Henning Licht, der im ersten Lehrjahr Konstruktionsmechaniker lernt. Dennoch war ihm wie allen Azubis ein klein wenig Stolz, zum erfolgreichen Schiffbauunternehmen zu gehören, anzusehen. Und das gefiel offenbar auch der CSU-Ministerin. ...
Alles total wichtig und bedeutend und interessant für die Leser?
Den Rest des Artikels habe ich mir geschenkt.

Wer will es mir verdenken, wenn ich mich an OZ-Berichte aus vergangenen Zeiten erinnere, z.B. an solche, die jetzt 20 Jahre alt sind?
Wenn damals Bonzen Betriebe besuchten (schöner Stabreim), stellten sie auch so bedeutende Fragen, die mit den Antworten in die Zeitung gelangten.
Wo sehen Sie den Unterschied?

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