Darin heißt es am Schluss:
Was geht Sie das an und/oder die OZ-Leser? Das Kraftwerk an der Ostsee ist das geplante am Bodden. Der Windpark ist der vor Lubmin geplante.
Sie erleben hier ein Musterbeispiel, wie sich andere Kommunen gegen Dreckschleudern in der Umgebung wehren, indem sie sich einfach an Kraftwerken weit weg vom sog. Schuss beteiligen wollen, während es hier, wo wir zu Hause sind, Kommunen gibt, deren Verwaltungschefs und Ortsvertreter nach solchen Dreck- und Giftschleudern gieren, z.B. hier.
In Bad Vilbel gibt es keine dreckige Industrie, sondern:
Über zwanzig Mineral- und Heilquellen existieren im Stadtgebiet, jedoch sind heute nur noch wenige Brunnenbetriebe erhalten geblieben, die größten sind die Hassia Mineralquellen, die Kronia-Quelle und die Astra-Quelle.
Mehrere andere Unternehmen haben ihren Sitz bzw. die Hauptverwaltung in Bad Vilbel, unter ihnen die Allianz Dresdner Bauspar AG, First Data International (ehemals GZS Gesellschaft für Zahlungssysteme), Lahmeyer International, Radio FFH und der Pharmakonzern Stada.
Von Bedeutung im ökologischen Landbau ist die Landbaugemeinschaft Dottenfelderhof.
Aha, eine Gegend, deren Mineralquellen bekannt sind, so wie die Gegend um Lubmin mit Rügen und Usedom als sog. Urlauberhochburg bekannt ist.Eberhard Meißner aus Dersekow schrieb zu dem Artikel einen Leserbrief an die Zeitung:
Der Wunsch des Herrn Dr. Maetz, die Stadtwerke Vilbel sollten unter anderem Strom von Offshore-Windkraftanlagen beziehen, ist verständlich. Warum dafür gerade Anlagen in der Ostsee für Vilbel günstig sein sollen, ist schon fragwürdiger. Die Entfernung zu den Offshoreanlagen in der Nordsee ist doch geringer.
Warum dann ein weiteres Kraftwerk an einer Küste, bzw. an einem Boddengewässer stehen und dann auch noch ein Kohlekraftwerk sein muss, das ist schon unbegreiflich. Als Backup zum Windstrom, der in Lubmin angelandet wird, reichen voll und ganz die beiden Gaskraftwerke.
Bevor sich Entscheidungsträger weiter öffentlich für eine Beteiligung der Stadtwerke an einem DONG-Kohlekraftwerk in Lubmin äußern, sollten sich diese ausführlich über eine Genehmigungswahrscheinlichkeit dieses Vorhabens zu informieren. Im Ergebnis der öffentlichen Anhörung sahen sich die Behörden außerstande, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Genehmigung zu erteilen. Vielmehr wurden dem Investor Forderungen zur Ergänzung der Antragsunterlagen angekündigt. Das ist vor allem das Ergebnis des sach- und fachkundigen Auftretens der Umweltverbände und der Bürgerinitiativen bei den Anhörungen zu verdanken. Es wurde an 15 Tagen intensiv verhandelt. Am Ende konnten die DONG-Gutachter nicht überzeugen. Nähere Informationen zum Steinkohlekraftwerk Lubmin erfährt man hier: http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/
Wenn das mal nicht zusätzliche Leser herbeiklickt!
Hornfisch mein,
AntwortenLöschenAuch Bad Vilbel wird keinen Strom aus dem Pechkohlekraftwerk in Lubmin bekommen, denn dort wird keines gebaut werden. Entweder Dong zieht sich selbst zurück oder ein Richter stoppt ihren Plan. Ersteres wäre für den Konzern aber viel eleganter.