19. Januar 2009

Meteor? Meteorit? OZ ahnungslos

Wird es in der OZ naturwissenschaftlich, ist Vorsicht geboten. Wer, wie die OZ, Island mehrfach in die Ostsee verlegte und Gabbro (ein Tiefengestein) in Lavagestein (Oberflächengestein) verwandelte, dem ist alles zuzutrauen.

Heute schwadroniert die OZ für jene, die ihr Schulwissen vergessen haben, über den Unterschied zwischen Meteor und Meteorit (ohne ein Quelle für ihr Wissen anzugeben):
Der Meteor (griech.: Himmelserscheinung) bezeichnet die Leuchterscheinung beim Eindringen interplanetarer Materie – der Meteoriten – in die Erdatmosphäre.
Die Ionisation von Atomen und Molekülen der Atmosphäre und des Meteoriten durch Druck und Reibung erzeugt Energie und damit eine Lichtspur hinter dem verglühenden Meteoriten.
Je nach Meteoritengröße variiert die Leuchterscheinung in Stärke und Form: Es gibt u.a. Sternschnuppen und Feuerkugeln (Boliden) in Schwärmen und Schauern. Tempo: bis zu 260 000 Kilometer pro Stunde.

Das stimmt nicht: Der Meteor wird erst dann zum Meteoriten, wenn er auf die Erdoberfläche auftrifft.

Deshalb ist auch der Vorspann der Titelgeschichte mit Skepsis zu lesen:

Staunen und Verunsicherung in Nordeuropa: Wie aus dem Nichts wurde es am Sonnabend leuchtend hell am Abendhimmel. Wahrscheinlichste Ursache: ein Meteorit.

Wahrscheinlichste Ursache: ein Meteor. Würde er oder Bruchstücke von ihm gefunden, wären es Meteoriten oder Bruchstücke eines Meteoriten. Da zwar die Lichterscheinung (OZ-Jargon Riesen-Feuerball) beobachtet wurde, aber nicht das Auftreffen auf die Erdoberfläche, bleibt vorerst eine Meteor wahrscheinlich.

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