19. Januar 2009

Langweiler des Tages

Haben Sie heute die Blickpunktseite zur Wahl in Hessen gelesen?
Was haben Sie davon?
Was nützt es Ihnen, das Bonzen-Gequatsche zu lesen?
Warum ist für Sie die Sitzverteilung im hessischen Landtag wichtig?

Was ist hieran so bedeutsam, dass es in der OZ stehen muss?:
Ins gleiche Horn stieß Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident und SPD-Landeschef Erwin Sellering. Das Debakel sei die „Quittung für das Verhalten“ Ypsilantis. „Es gilt in der Politik eben der Grundsatz, dass man vorher sagen muss, was man tut – und dass man nachher dann auch das tut, was man vorher gesagt hat“, analysierte Sellering.
1. Ob es die Quittung für Ypsilanti war oder die für den auf ihre Kosten betriebenen Medienrummel, wäre der Nachfrage wert gewesen.

2. Gälte der Grundsatz, den der Minipräsident so unbeschwert zum Besten gab (OZ-Jargon: analysiert - es darf eingepinkelt werden vor Lachen), dürfte z.B. die Mehrwertsteuer nicht 19 sondern 18 Prozent betragen (nach SPD-Vorwahlgequatsche 16%). Niemand lügt hemmungsloser als Politiker (nicht die Politik).

3. Aus 2. ergibt sich, dass Politiker vor der Wahl möglichst wenig über das sagen sollten, was sie nach der Wahl vorhaben, wenn sie es denn überhaupt wissen. War es Bismarck, der seiner Fraue schrieb, er lerne im preußischen Landtag mit möglichst vielen Worten möglichst wenig zu sagen?

Die heutige Blickpunktseite ist ein weiterer Beleg dafür, das meine Befürchtungen zur Wahlberichterstattung berechtigt sind.

2 Kommentare:

  1. Anonym20.1.09

    Erwin Sellering: „Es gilt in der Politik eben der Grundsatz, dass man vorher sagen muss, was man tut – und dass man nachher dann auch das tut, was man vorher gesagt hat“

    Tja und das ist das Schöne an Erwin Sellering, der braucht gar nichts zu tun, denn er hat ja auch noch nicht gesagt, was er denn tun will!

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  2. Hat mir doch jemand einen Kommentar geschrieben, mit diesem sinngemäßen Inhalt: OZ-Politberichte lesen ist gut, weil sich Wähler dann besser entscheiden können.

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