Die OZ verbreitete bisher nichts als Propaganda für das Impfen und warb damit indirekt für die Produkte von Pharmaunternehmen. Das kann ich mir nur mit einem hohen Grad an Verantwortungslosigkeit unter den Redakteuren erklären, da die Zeitung innerhalb eines Jahres jeglichen Hinweis auf die Gefahr von schweren Impfkomplikationen bis hin zum Tod missachtete.
Besonders unangenehm tat sich die Zeitung hervor beim Werben für die umstrittene HPV-Impfung, die gegen wenige Formen des Gebärmutterhalskrebses helfen soll. Ich hatte mehrfach ausführlich zum Thema eingetragen. Hier finden Sie die Einträge.
Wie weitreichend inzwischen das System der Pharmaindustrie geworden ist, zeigt u.a. ein Beitrag des WDR zum Thema "Wie ein Patientenverband von der Pharmaindustrie gekauft wird"
Patientenverband: Geld von Pharmafirmen Die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) engagiert sich nach eigenen Angaben unabhängig und überparteilich für die Interessen der Bürger. markt beweist, dass sie für konkrete Projekte Geld von Pharmafirmen kassiert. ...
Allemal lesenswert, weil beschrieben wird, dass der Chef des Patientenverbandes genau weiß, was er tut, wenn er das Geld nimmt und wie er sein Tun tarnte.
Die OZ macht sogar Propaganda, ohne dafür Geld zu nehmen.
Dass das Thema nicht neu ist, für die OZ schon, zeigt dieser Beitrag vom Dezember 2007:
Pharmafirmen sponsern Selbsthilfegruppen unauffällig
Einfluss von Pharmariesen gegen Neutralität und neutrale Patienteninformation
Wegen ihrer vermeintlichen Nähe zu Arzneimittelherstellern sind Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen in Verruf geraten. Mühsam versuchen sie nun, mit Transparenzinitiativen und Selbstverpflichtungserklärungen ihr angekratztes Image aufzupolieren. Schon seit einiger Zeit bemühen sich einige Pharmafirmen darum, ihre - meist teuren - Produkte mit Hilfe von vertrauenserweckenden Selbsthilfegruppen an die Betroffenen zu bringen. ...
Und dies nicht zu vergessen:
HPV-Impfung: Voreilige Entwarnung?
... "Schutz vor Krebs durch einen einfachen Piks. Es klingt fast wie ein Wunder. Bislang wurden in Deutschland und Österreich rund 700.000 junge Mädchen gegen gefährliche HP-Viren geimpft, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Doch mit zwei Todesfällen nach einer Impfung wurden Zweifel am Wirkstoff laut. Pharma-Hersteller und das zuständige Kontrollinstitut beschwichtigten sofort.
Wissen wir tatsächlich alles, was wir zu dieser Vorsorge wissen müssten? Wer gibt aus welchen Gründen welche Fakten weiter? Die Angst vor Krebs, das Hoffen auf einen guten Schutz schon in jungen Jahren - völlig nachvollziehbar. Warum Skepsis völlig angebracht ist, dazu Monika Wagener und Ursel Sieber. Voreilige Entwarnung?" ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.