Gestern stellte ich einen Zusammenhang zwischen einer äußerst kurz gehaltenen Meldung der OZ und Daten her, die die OZ nicht nutzte, um ihren Lesern Hintergrund zu vermitteln.
Hier eine Erweiterung der Aussagen, die zeigen, was wirklich los ist in MV:
Wenn schon der im statistischen Sinne durchschnittliche Arbeitnehmer in MV nur drei Viertel dessen als Bruttolohn erhält, was der gesamtdeutsche Arbeitnehmer verdient (interessantes Verb, denken sie mal drüber nach), ist vielleicht die Summe aller Bruttolöhne schneller gestiegen als in Gesamtdeutschland?
Das wäre ein Wunder und Wunder gibt es nicht in MV!
Die Bruttolohnsumme stieg in MV im Jahr 2007 tatsächlich im Vergleich zu der von 2006, um 2,6 Prozent - aus drei Gründen eine wichtige Zahl (nicht für die OZ):
1. Wurde in verschiedenen Medien von einem Wirtschaftsboom in D geschwafelt und kundgetan, der Aufschwung komme bei den Menschen an. (Hallo, es geht um Bruttolöhne ohne Berücksichtigung der Inflation!).
2. Die Bruttolohnsumme vergrößerte sich in MV mit 2,6 Prozent (im Gegensatz zu des Urknallers Verheißungen vom Aufholen, von der OZ verbreitet und bis heute nicht hinterfragt) weniger als in Gesamtdeutschland (3,2 Prozent)und auch in den neuen Bundesländern (3,1 Prozent).
3. Wie in anderen Medien wird auch in der OZ alle Monate wieder die geringere Arbeitslosigkeit gefeiert. Im Mai 2007 war die offizielle Arbeitslosenquote in MV um 13, 2 Prozent geringer als im Mai 2006. Warum stieg dann die Bruttolohnsumme in MV nur um 2,6 Prozent? Wenn die OZ diese Frage beantworten könnte, würde ich OZ-Lesern empfehlen, den Artikel ohne zu murren zu kaufen.
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