11. April 2008

Danke für das Interview zum Kreideabbruch

Witzig fand ich auf der Blickpunktseite das Interview mit einem Geologen zum vergangenen Kreideabbruch und zu zukünftigen Abbrüchen, besonders als ich an Berichte über frühere dachte. Witzig waren die Fragen, die Antworten waren dagegen völlig korrekt. Danke!
Hier einige Fragen:
OZ: Werden wir solche riesigen Abbrüche jetzt öfter erleben?
So etwas fragen Leute, die nicht zwischen Klima und Wetter unterscheiden können.
Könnten die Kreideabbrüche Vorboten des Klimawandels sein?
So etwas fragen Leute, die nicht zwischen Klima und Wetter unterscheiden können.
Die Kreideküste gehört zu Rügens eindrucksvollsten Touristen-Attraktionen. Ist sie in Gefahr?
Ohgott! Irgendwann habe ich in meiner Schulzeit etwas über Erosion gehört. Wer nicht blind ist, erkennt an der Steilküste, ob die Flanken kahl sind oder bewachsen. Fehlt der Bewuchs, ist klar, das es ein sehr aktives Kliff ist, also sich Lockergestein bewegt.
Kann der Mensch gegen diese Erosions-Prozesse nichts tun?
Das ist besonders witzig, denn selbst die gesamte Menschheit könnte nichts ausrichten.
Ich hätte aber sicherheitshalber geraten, die Kanzlerin einzuschalten. Wenn sie das Weltklima retten will, kann das bisschen Küste in ihrem Wahlkreis für sie nur eine Kleinigkeit sein, denn es geht nur um Wetter und damit verbundene Erosion, nicht einmal um Klima.
Was ist mit der Gefahr für Leib und Leben von Menschen?
Wenn Küstenabschnitte in Bewegung sind, ist wohl auch klar, dass sich besonders im Frühjahr Teile der Kreidemassen lösen können, eben in Bewegung geraten. Aber auch an Steilküsten die aus Geschiebelehm bestehen, die allerdings längst nicht so hoch sind, brechen immer mal wieder Massen herunter, darunter auch Geschiebe. Die können Vorbeilaufenden gefährlich werden.
Das alles sollten Küstenbewohner schon als Schulkinder wissen.

Ganz sicher ist die OZ keine Lehranstalt. Umso angenehmer finde ich, dass endlich einmal sachlich über den Landverlust berichtet wurde. Andererseits entnehme ich den Fragen, dass das Thema Küste und Küstenschutz nicht zu den häufig bearbeiteten gehört - in der Ostsee-Zeitung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google