11. April 2008

Kohlekraftwerk: Gegenseite nicht gefragt, Kommentar verpasst

Schade, die OZ verpasste wieder ein Kommentarthema, das die meisten Vorpommern und viele andere Menschen wichtig finden:
Lubmin: Grüne prangern Stromdeal mit Österreich an
Schönt Österreich auf Kosten der Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern seine CO2-Bilanz? Nach Angaben der Grünen soll Strom aus dem geplanten Dong-Kohlekraft in Lubmin in nicht unerheblichen Mengen an die Stadtwerke in Innsbruck und Salzburg verkauft werden. ...
Bedenklich an der Berichterstattung ist, dass die Gegenseite, Dong energy, nicht gefragt wurde, ob stimmt, was die Grünen mitteilten. Journalismus fünf! Mancher Leser könnte nämlich sagen: "Wer weiß, ob die Grünen die Wahrheit sagen?" Das finde ich nicht in Ordnung. Liebe OZ-Redakteure, schaffen Sie in solchen Fragen klare Verhältnisse, indem Sie beide Seiten zu Wort kommen lassen. Beachten Sie journalistische Grundregeln!

Bestätigte Dong die Aussagen, könnte niemand behaupten, die Grünen seien Spinner. Nun können sie es. Damit schlägt sich die OZ indirekt auf die Seite der Befürworter, selbst wenn das auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist.

Doch nun endlich zum Kommentarthema:
Ergibt sich nicht erneut, dass die Argumente für den Kraftwerksbau keine sind? Könnte der Urgrund, das Kraftwerk mitten in eine Fremdenverkehrsregion zu bauen, umgeben von Schutzgebieten, der sein: "Mit den Vorpommern können wir's ja machen?"

Hier die Kommentare in der heutigen Ausgabe:

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