7. März 2008

Hintergrund: Berichterstattung aus Nahost

Über die Kritik des Nahostkorrespondenten des ZDF, Ulrich Tilgner, an der Berichterstattung aus Afghanistan hatte ich zwei Mal berichtet, da ich voraussetzte, dass die OZ-Medienseite das Thema als für die Leser uninteressant einstuft. Ich habe in der OZ nichts gefunden, was mich vom Gegenteil überzeugen könnte, lediglich eine Meldung.

Da meine Fragen von der OZ nicht beantwortet werden, zwingt sie mich zu spekulieren:
Dass Tilgners Kritik nicht an die Leser weitergegeben wurde, kann damit zusammenhängen, dass sich Leser mit einer mittleren Gedächtnisleistung an die Berichterstattung der OZ über Afghanistan erinnern könnten und an die vom Marineeinsatz vor dem Libanon.
Sie könnten daran zweifeln, ausgewogen informiert zu werden.

Nun hat sogar die Zeitschrift des Journalistenverbandes DJV im Märzheft das Thema Berichtertstattung aus Nahost dreiseitig aufgegriffen.

Ich ergänze noch hiermit, weil ich in der OZ nichts dazu fand:

Gedanken zur Zeit 703 06-03-08: Afghanistan gefährlicher denn je: Opiumanbau 2007 +34 %

Im Schatten der Nato-Truppen wächst die afghanische Opiumproduktion unaufhaltsam. Mit 193.000 ha Anbaufläche wurde nach Meldung des UN International Narcotics Control Board 2007 ein neuer Rekord aufgestellt. Die Produktionsfläche sprang um 17 % nach oben, während die Produktion um 34 % auf 8.200 to anstieg (hier). Ebenso stieg die Canabis-Produktion.

3,8 Millionen Menschen hängen in Europa mißbräuchlich von Opium ab. Afghanistan produziert etwa 90 % des illegalen Opiums in der Welt, aus dem Heroin hergestellt wird. ...

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