22. Januar 2008

Wirtschaftskrise: OZ hat alles gewusst

Ein OZ-Wirtschaftsweiser schrieb einen Kommentar:
Weltweites Börsenbeben
Vermeidbar
... Seit Monaten gibt es immer neue Hiobsbotschaften vom US-Hypothekenmarkt, auf dem sich weltweit Banken verhedderten. Seit Wochen sprechen Analysten zudem von einer drohenden Rezession in den Vereinigten Staaten und einer damit verbundenen Gefahr für die Weltwirtschaft - als Folge der Finanzkrise.

Der Skandal ist, dass niemand rechtzeitig die Ausgabe und den Weiterverkauf fragwürdiger Kredite stoppte - nicht einmal die Bankenaufsichten. Wenn Anleger jetzt wütend auf die Finanzjongleure werden, dann zu Recht. In der Hoffnung auf schnelles Geld haben sich viele Kreditinstitute gewaltig verzockt - mit verheerenden Folgen. Durch ihre Fehler ziehen die betroffenen Banken nicht nur sich, sondern selbst gewinnverwöhnte Wirtschaftszweige wie die Verarbeitende Industrie oder die Energiebranche nach unten. Das Börsenbeben jetzt ist nur der Anfang: Eine - im besten Fall kleine - Wirtschaftskrise wird sich kaum noch verhindern lassen.
Nach dem Lesen klappte mir der Unterkiefer herunter, ob der grandiosen Weitsicht des Kommentators, denn ich erinnerte mich u.a. an diese Aufschreibereien und die gute Laune blieb auch Ende Oktober im OZ-Gepäck.

Seit dem Sommer 2007 war klar, was kommen wird. Die OZ hätte nur ein ganz klein wenig zu recherchieren brauchen, statt offizielle Verlautbarungen wiederzugeben.

Demnächst wird in Deutschland und der OZ gejammert werden, die Konjunkturflaute ist global gemacht, während der sog. Aufschwung eine Reformergebnis gewesen sein soll. Liebe OZ-Leser, nehmen Sie sich vor solchen Auslegungen in Acht, falls Sie so etwas lesen sollten.
Und nehmen Sie sich vor allem in Acht vor dem Unsinn, den die Kanzlerin heute zum Thema verbreitete.

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