21. September 2011

Glücklicher Propagandaapparat

Meldung auf der Titelseite und Blickpunktseite über die glücklichen Deutschen. Mehr Propaganda, Volksverblödung und Ablenkung vom tatsächlichen Leben auf einen Streich hatte die OZ seit 2007 nicht mehr geboten und erinnerte zudem fatal an Vorwendezeiten:
Glück in Deutschland: Der Osten holt auf
Studie: Menschen in MV sind weniger gestresst, aber auch weniger glücklich als im Rest der Republik. ...
Allein schon, weil jeder Glück anders definiert, ist die Studie überflüssig. So steht dies im Begleittext:
Was Glück ist und wie es sich finden lässt — darüber haben sich schon viele die Haare gerauft. Die Antworten reichen von der Erfüllung in Liebe, Kindern oder der Religion bis hin zu Gottfried Benns eher handfestem Urteil: „Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück.“ Endgültig beantwortet ist die Frage also nicht. Auf dem Weg dahin helfen jedoch Tricks, im Alltag das kleine Glück zu entdecken.
Z.B. dieser junge Mann meinte:
Der glückliche Max Krüger wähnt die Ostsee direkt vor der Tür. Offensichtlich ist er ein Mann voller Überschwang, denn die Ostsee ist mindestens 50 Kilometer Luftlinie von seiner Haustür entfernt. Nimmt er an, dass der Greifswalder Bodden die Ostsee ist, sind es immerhin noch 25 Kilometer Luftline bis zum nächstgelegenen Ufer.

Und wer macht in Grimmen Urlaub?


Den 24-jährigen, glücklichen Max Krüger stört auch überhaupt nicht, das er arbeitslos ist. (Wird schon noch werden.) Schließlich ist er glücklich und hat die Ostsee vor der Tür.





Ansonsten empfehle ich diesen Text zu dieser sog. Studie, die wer bezahlt hat? Ich empfehle den Hinweis besonders den Schülerinnen und Schülern des Humboldtgymnasiums in Greifswald, damit sie Propaganda erkennen.

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