25. Juli 2008

Vorsicht, Jetzt-Seuche, 2. Fall

Ein neuer Fall der BILD-Seuche Jetztitis ist in der Greifswalder Zeitung aufgetreten. Gestern hat es den Lokalchef erwischt, denn heute ist in einer Verteidigung für den Anteilsverkauf der WVG zu lesen:
Oft kommt in Diskussionen jetzt der Vergleich mit Dresden. Dort verkauften die Stadtvertreter im März 2006 ihre Wohnungsgesellschaft und erhielten 36 000 Euro pro Wohnung.
Dieses Jetzt bedeutet vor einem Monat, denn vor etwa einem Monat hatte die OZ einen Leserbrief veröffentlicht, in dem dies stand:
... In Dresden wurden die Wohnungen der WOBA zu rund 36 000 Euro pro Einheit verkauft, während in Greifswald der Preis für eine Wohneinheit bei einem Anteilsverkauf von 49,9 Prozent bei 12.000 Euro liegt. Es geht hier um eine Differenz von bis zu 120 Millionen. Wer könnte von dieser Verschleuderung des Vermögens der Stadt profitieren? ...
Das war etwa zwei Wochen vor dem Beschluss der Bürgerschaft und nicht jetzt.

Alles andere zum Anteilsverkauf und der, nach meinem Dafürhalten, verantwortungslosen OZ-Berichterstattung vor dem Entscheid der Bürgerschaft habe ich mehrfach geschrieben. (Schreiben Sie in die Suchmaske oben links "Anteilsverkauf".)

Das Ganze erinnert mich an die Berichterstattung über das geplante Kohlekraftwerk, Sie auch?

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