8. Januar 2014

Erdgeschöpftes

Rostocker Ausgabe:
Watt bringt datt? Das kann sich doch nur um Erdwärme handeln. Natürlich nicht, denn:
Das hochmoderne Kraftwerk im Rostocker Seehafen hat im letzten Jahr 2,9 Terawatt Strom und 400 Gigawatt Fernwärme produziert. Dafür wurden eine Millionen Tonnen russische und polnische Kohle verbraucht.
Es ist also laut Hochwertblättle hochmodern, eine Million Tonnen Steinkohle in einem Jahr zu verbrennen. So werden Leser verdummt. Welche Schadstoffmengen mit den Verbrennungsgasen rund um das Kraftwerk verteilt wurden, hat die Leser nicht zu interessieren. Dabei könnte das Blättle einfach vergleichen, ob mehr oder weniger Schadstoffe in die Luft geblasen wurden, als in früheren Jahren. Doch selbst solch primitive Recherche geht über das weit hinaus, was Leser von der OZ erwarten können.

Stattdessen erfahren die Leser u.a.:
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