10. April 2012

Über verschärfte Schärfe

Die OZ hatte am 7. April berichtet:
Steuerabkommen mit der Schweiz verschärft
Opposition hält dennoch an ihrer Ablehnung fest
... Mit Zustandekommen der Vereinbarungen wären auch die Haftbefehle gegen drei deutsche Steuerfahnder hinfällig. ...
Jaja, böseböse Opposition; trotz verschärfter Regelungen bockt sie. Doch sie hat gute Gründe (umfassend dargestellt): Ich hatte bereits auf einen anderen Gesichtspunkt hingewiesen.

Dazu noch dies:
Das verlorene Steuerparadies
Amerika geht gegen Schweizer Banken vor - wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung. In jüngster Zeit sind bei den betroffenen Geldhäusern reihenweise Abteilungsleiter zurückgetreten. Lauter Zufälle? Daran mag niemand glauben.
Nicht nur Deutschland, auch Amerika ist für die Schweiz ein Freund und Partner, der den Eidgenossen jüngst näher getreten ist, als denen lieb sein kann. Und weil die Vereinigten Staaten größer und mächtiger sind als Deutschland, ist die Wirkung dieser aufdringlichen Nähe für die Schweizer deutlich schmerzhafter.
Derzeit sind nicht weniger als elf Schweizer Banken wegen des Verdachts der Hilfe zur Steuerhinterziehung im Fadenkreuz der amerikanischen Justiz. Zu ihnen gehören die Credit Suisse, Julius Bär, die Basler Kantonalbank und die Zürcher Kantonalbank, das Schweizer Tochterunternehmen der britischen Großbank HSBC sowie die Töchter dreier israelischer Banken, darunter Leumi und United Mizrahi.
An Zufälle mag niemand glauben
In den vergangenen Monaten sind bei den betroffenen Geldhäusern reihenweise Abteilungsleiter und gar Vorstandschefs zurückgetreten, zuletzt Raymond Bär von der Privatbank Julius Bär. Offiziell sollen die Demissionen mit den Verfahren vor amerikanischen Gerichten sowie mit dem Steuerstreit zwischen Bern und Washington nichts zu tun haben. Aber an lauter Zufälle mag angesichts der Häufung der Rücktritte niemand glauben.
Interessant ist auch, dass die USA Steueroasen im eigenen Land tolerieren.

1 Kommentar:

  1. Anonym10.4.12

    Weiter freie Fahrt für Steuerhinterzieher und Milliardenverluste bei den Steuereinnahmen!

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