8. März 2012

OZ wird weitermachen wie bisher

Wieder sagt jemand indirekt und erneut, dass er jahre/jahrzentelang dem neoliberalen Glauben anhing und es nun nicht mehr tun will:
Da kann ich nicht weitermachen wie bisher 
Thomas Straubhaar ärgert sich über die eigene Dummheit vergangener Jahre. In einem Interview mit der Financial Times nennt der bekannte Oekonom die Theorien, die er selbst an führender Stelle vertreten hat, für gescheitert.
"Es gibt ökonomische Ideen und Glaubenssätze, die ich zu lange akzeptiert habe, obwohl sie mit der Empirie nicht übereinstimmten. Das will ich nicht mehr, sondern kritisieren, was falsch läuft."
Thomas Straubhaar ist Direktor des Wirtschaftsinstituts HWWI, das Ende 2006 aufgrund der Empfehlung des Leibniz-Instituts wegen schlechter Evaluationsergebnisse von der öffentlichen Förderung ausgeschlossen wurde. Seiner Reputation tat dies keinen Abbruch. Von Journalisten wird er immer noch als Star seiner Branche umworben. An seinen Fähigkeiten kann das nicht liegen, das stellt er mittlerweile sogar selbst fest. Kaum etwas, das er prognostiziert hatte, ist auch wirklich eingetreten. Weshalb erhielt er also dennoch soviel Platz in den führenden Wirtschaftsblättern der deutschsprachigen Presse? Die Ursache dürfte in seiner Tätigkeit als Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft INSM liegen.
 ...
Niemand kann erwarten, dass die OZ dieses Bekenntnis des INSM-Apostels verkünden wird, obwohl oder gerade weil die OZ den Straubhaar-Quark über Jahre hinweg vervielfältigte und anderweitig auf den Quark hingewiesen wurde.

1 Kommentar:

  1. Anonym8.3.12

    Es wird neoliberal weiter gemacht, bis die EU abgekackt ist.

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