22. Februar 2012

Service der schrottigen Art

Wer tatsächlich gehofft hatte, die OZ werde mehr gegen das Schrottige im Webauftritt tun statt lediglich weitere Bezahlschranken einzubauen, hat sich getäuscht, wie heute die Blickpunktseite zeigt:

Da nur ein Artikel angezeigt wird, sind die Leser gezwungen, die PDF-Datei zu öffnen, um die drei schrottline sonst nicht zu sehenden Artikel lesen zu können, darunter das Interview mit dem Gauck-Kritiker Schorlemmer - Service der schrottigen Art.

12 Kommentare:

  1. Anonym22.2.12

    Beim MDR gibs auch viel Service, da wurde eine Umfrage gelöscht, weil 77% der Befragten gegen Gauck als neuer Bundespräsident waren!

    http://bundes.blog.de/2012/02/20/mdr-loescht-umfrage-77-prozent-joachim-gauck-12861889/

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  2. Edward22.2.12

    "lediglich weitere Bezahlschranken einzubauen" nicht nur das. Jetzt sind auch die e-Paper der anderen Lokalausgaben kostenpflichtig (3 EUR monatlich.

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  3. Heiko22.2.12

    Wäre nicht markt- und markenförderlich, wenn man fürs tägliche Kritisieren jetzt vielleicht Geld bezahlen müsste, was? Die bösen Redakteure! Dass die auf die Idee kommen für die selbstverständlich kostenlose Informationsverbreitung Geld zu verlangen ... Lyncht sie! Wie kann es sein, dass man Leute für ihre Arbeit bezahlt? Sauerei, wirklich.

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    1. 1. Nicht Redakteure haben die Bezahlschranken zu verantworten. Sie haben sie auch nicht eingerichtet.

      2. Sie, Heiko oder wer auch immer, haben verdrängt, dass die OZ seit 2007 und mindestens bis zum 20. Februar 2012 das Schrottline-Abo so bewarb:

      "Online-Abonnement
      Erhalten Sie vollen Zugriff auf alle OZ-Beiträge, das E-Paper und das komplette Online-Archiv für z. Zt. nur 13,95 Euro im Monat."
      Im Jahr 2007 warb der Verlag so:

      "Für nur 11,95 Euro monatlich beziehen Sie das neue Online-Abo.
      Das heißt: Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte der Internet-OZ!
      * 100 Prozent OSTSEE-ZEITUNG
      Lesen Sie alle OZ-Beiträge - einschließlich der zehn Lokalteile - wo immer Sie sind und wann immer Sie wollen."
      Dazu habe ich hier eingetragen.

      3. Der Online-Auftritt ist schrottig wie eh und je, d.h. mehr Geld für die gleiche Leistung.

      4. Mir geht es nicht um Kritik, sondern darum, den Niedergang einer Regionalzeitung zu dokumentieren.

      5. Ich halte die Redakteure in der Mantelredaktion für überbezahlt.

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  4. Heiko24.2.12

    1. Natürlich nicht, aber durch die Bezahlschranken bekommen sie Geld für das Produkt das sie herstellen
    2. Sind Preise in Stein gemeisselt? Beim Bäcker, beim Handwerker, beim Architekten?
    3. Das ist Geschmackssache.
    4. Der Ton macht die Musik und seit ich das hin und wieder lese ist da nur Schadenfreude und zynismus in ihren Worten.
    5. Woher wissen Sie was diese Leute verdienen und wie lange sie pro Tag arbeiten? Ich habe keine Ahnung, Sie offenbar schon. Liest man ja täglich hier, was Sie so alles (zu) wissen (glauben)

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    1. 2. Nichts ist gemeißelt, richtig. Nur hat die OZ jahrelang, mindestens bis zum 20. Februar, genau mit dem Argument, alles lesen zu können, Reklame gemacht.

      3. Nein, das ist keine Geschmackssache, wie ich vielfach belegt habe, sondern Schlampigkeit. Zwei Beispiele von heute:
      http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/2012/02/e-mail-adresse-stimmt-noch.html
      http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/2012/02/ganz-schon-offen.html
      Es ist vor allem eine Missachtung der Schrottline-Leser.

      4. Jeder kann herauslesen, was er will. Ich versuche, möglichst kurz und verständlich meine Meinung zu äußern. Im Übrigen musiziere ich nicht mit OZ-Redakteuren. Dieses Blog befülle ich schon lange nicht mehr für OZ-Redakteure.

      5. Was die Leute verdienen, besagen die Tarifverträge (die OZ ist noch tarifgebunden), die für jedermann kostenlos lesbar sind. Suchen Sie sich das Passende aus:
      http://www.djv.de/Tageszeitungen.867.0.html

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  5. Anonym25.2.12

    "Der Online-Auftritt ist schrottig wie eh und je" das sagt der, der diese Seite hier eingerichtet hat. Es klingt wie Satire ist aber bitterernst gemeint. Das neue E Paper finde ich viel besser. Hab gar keinen Grund andere Lokalausgaben zu lesen. Fand das immer nervig, die richtige erst auszuwählen. Jetzt ist alles besser. Außer hier, da verändert sich nichts. Immer noch der selbe verbitterte ehemalige Mitarbeiter der Ostseezeitung.

    M

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    1. Edward25.2.12

      langsam habe ich den Verdacht, das du bei der Online-Redaktion arbeitest.
      Fakt ist, dass die "Veronlinung" der OZ sehr viele handwerkliche (und was noch wichtiger ist: auch inhaltliche) Fehler aufweist. Und dass jetzt eine neue Etappe der Bezahlschranken eingeführt wurde. Denn man teilte mir zwar mit, dass die e-Paper der anderen Lokalausgaben jetzt mit 3 EUr monatlich kostenpflichtig seien. hat mich nicht gejuckt. E-Paper? Wer braucht sowas, wenn man die Papaierausgabe soweiso abonnieren muss? Höchstens Tablet-Leser. Diese Leserschaft wird m.E. von den Verlagen total überschätzt Aber der gelegentliche Zugriff auf Online-Artikel andere Lokalausgaben war ein echte Mehrwert gegenüber dem reinen Papier-Abonnenment.Aber man sagte mir bezeichnenderweise nicht, dass nun auch die Online-Artikel der anderen Lokalausgaben gesperrt sind.
      Irgendwie haben die Online-Verantwortlichen der OZ einen gravierenden Denkfehler. Was nützt die Online-Ausgabe, wenn sie keinen Mehrwert gegenüber dem Papier hat?

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    2. "Was nützt die Online-Ausgabe..."

      Vielleicht ist es sog. weise Voraussicht des Verlages?
      Dazu habe ich diesen langen Text zu bieten, der über die zukünftigen Fehler der Verlage aufklärt.

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  6. Anonym27.2.12

    Hey Edward,

    Du scheinst auch schon etwas älter zu sein. das ist nicht schlimm. geht uns allen irgendwann so. Daher verstehen viele der Stammleser oft die tieferen Zusammenhänge nicht. Das ist aber o.k. so. Ist ja im Grunde das selbe als wenn Manfred P. bei einer Veranstaltung etwas sagt und alle sich fragend anschauen. Was wollte der Mensch? Ich bin ich der glücklichen Lage keinen Feind zu haben, dessen Splitter mich blind macht gegenüber meinem Balken im Auge. Viele Menschen, die ich kenne beurteilen die Welt nach objektiven Gesichtspunkten. So wie ich ganz objektiv eine Verbesserung des OZ online Auftritts erkennen kann. Dabei schaue ich allerdings nicht nach meinen Interessen, wie Du es hier beschreibst, sondern interessiere mich wirklich für alle Änderungen und versuche diese im Zusammenhang zu betrachten. Jetzt kann man noch gut beide E Paper Seiten miteinander vergleichen. Wer die Verbesserungen nicht erkennt sollte einfach mal den Monitor anschalten. Das hat richtig Geld gekostet und macht E Paper viel besser online lesbar. Aber die Damen und Herren Internetausdrucker können es nicht verstehen. Daher bleib Du bei Deiner gedruckten OZ. Und ich bin froh über die Verbesserungen im e paper. So ist jeder in einer Welt, in der er sich wohl fühlt. Und in der er sich aus kennt. Mir bleibt am Ende nur die Frage warum lupe hier immer nur übertrieben drauf haut. Man kann seine Verachtung gegenüber der OZ herauslesen. Allerdings liest man auch heraus, dass der alte Mann gegenüber der neuen Welt längst aufgegeben hat. Er sieht nicht nur die OZ als Mittäter sondern viele andere, die hier für seinen manischen Trieb herhalten müssen. Mich amüsierts.

    M

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  7. Anonym27.2.12

    P.S. Der Mehrwert, für Dich nicht erkennbar, liegt vielleicht schon in der Schonung der natürlichen Ressourcen. Wer die OZ archiviert wird vielleicht auch eher den Mehrwert erkennen. Spätesten bei der Leerung des hauseigenen Papiertönnchens ist der Mehrwert einer digitalen Zeitung spürbar. Ich weiß, das ersetzt bei Dir nicht das Gefühl auf toten Bäumen zu lesen aber ich bin ganz froh darüber, die OZ schon am Frühstückstisch zu haben wenn ich aufstehe.

    M

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  8. Anonym27.2.12

    Einer muss noch. Lupe, hast Du eigentlich mal das neue E Paper angeschaut bevor Du so darüber urteilst. Du schriebst im Artikel:
    "sind die Leser gezwungen, die PDF-Datei zu öffnen, um die drei schrottline sonst nicht zu sehenden Artikel lesen zu können"

    *facepalm* Das schöne am neuen E Paper ist übrigens die Möglichkeit, jeden Artikel der gedruckten Ausgabe schnell angezeigt zu bekommen wie er gedruckt wurde. Dazu muss man auch keine Datei öffnen wie Du hier schreibst. Aber hey, wenn man Dir mangelnde Recherche vorwirft sagst du einfach nichts dazu. Denn Du kannst dich nicht irren. Fehler im Urteil gibt es bei Dir nicht. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Wem wirfst du so etwas ständig vor?

    M

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