Grabow: Proteste gegen Impfstoff
Gestern demonstrierten mehr als 30 Bürger in Grabow (Kreis Ludwigslust-Parchim). Der Grund: Die Stadt und etliche der 6300 Einwohner lehnen einen Impf-Versuch mit einem genmanipulierten Lebend-Serum für Pferde ab. Ex-Weltklasse-Springreiter Paul Schockemöhle, Besitzer von Deutschlands größtem Gestüt, hat in dem Quarantänestall in Grabow der Impfaktion des niederländischen Pharmaunternehmens Intervet International zugestimmt. Ab Sommer sollen 120 Fohlen geimpft werden, um einer eitrigen Lungenentzündung vorzubeugen. Die Gegner befürchten, dass auf diesem Wege genveränderte Bakterien in die Umwelt gelangen und geschwächten Menschen schaden könnten. Der Hersteller dementiert. Die Widerspruchsfrist gegen den Versuch endet heute.Der witzigste Satz ist:
Der Hersteller dementiert.Genau an dieser Stelle hätte die journalistische Arbeit beginnen müssen. Dementieren kann jeder. Dazu diese Gegenmeinung in Kürzestform:
... Die durch Genmanipulation abgeschwächten Erreger sollen die Krankheit zwar nicht mehr auslösen können, jedoch die Antikörperproduktion ankurbeln. Allerdings sind Gen-Konstrukte nicht stabil. Es besteht die Gefahr weiterer Mutationen zu neuen unbekannten Varianten.
Der genetische Transfer des manipulierten Bakteriums wird nur aufgrund von Literaturanalysen als nicht relevant eingestuft. Untersucht wurde das Bakterium nicht.
Unbekannt ist bisher auch, wie lange der Impfstamm im Tier überleben kann, vermutlich bis zu dessen Tod. ...
Kann der Hersteller denn nachweisen, dass die Befürchtungen unberechtigt sind?
Dazu noch dieser Hinweis, den ich als Mail erhielt (Könnte auch die OZ kostenlos erhalten, wenn sie sich dort anmeldete, um es Ihnen dann zu verkaufen.):
Aber so lange sich die meisten Leser mit solchen hintergrundfreien Häppchen zufriedengeben, kann die OZ so weitermachen.
Dazu noch dieser Hinweis, den ich als Mail erhielt (Könnte auch die OZ kostenlos erhalten, wenn sie sich dort anmeldete, um es Ihnen dann zu verkaufen.):
Umweltinstitut reicht Einwendung gegen Freisetzungsversuch einEs ist also keineswegs so, dass die OZ kein Material gehabt hätte, mehr aus der Kurzmeldung zu machen. (Dabei schließe ich den letzten Satz aus der Mail des Umweltinstitutes aus, denn Ruhe sei die erste Bürgerpflicht.)
Das Umweltinstitut hat beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine Einwendung gegen den geplanten Freisetzungsversuch mit genmanipuliertem Lebend-Impfstoff für Pferde eingereicht. Darin wird Landwirtschaftsministerin Aigner aufgefordert, den Antrag des niederländischen Pharma-Herstellers abzulehnen. (Pressemitteilung zur Einwendung) ...
Die Freisetzung verfolgt das Ziel, eine Zulassung als Impfstoff zu erlangen und dient ausschließlich der Unterstützung eines Systems nicht artgerechter Massentierhaltung. Das manipulierte Bakterium des Gen-Impfstoffs könnte durch Staub, Nager und Insekten die Umwelt kontaminieren. (Hintergrundinfos)
Werden Sie aktiv und schicken Sie eine Protestmail an Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Gesundheitsminister Daniel Bahr.
Aber so lange sich die meisten Leser mit solchen hintergrundfreien Häppchen zufriedengeben, kann die OZ so weitermachen.
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