Jobcenter verklagt Firmen wegen Dumpinglöhnen
Behörde setzt 90 Prozent ihrer Forderungen durch.
Ein gutes Dutzend Firmen aus der Gastronomie- und Dienstleistungsbranche muss insgesamt 35 000 Euro an das Stralsunder Jobcenter zahlen. „Wir konnten uns vor Gericht durchsetzen“, sagte Geschäftsführer Peter Hüfken. ...
Wie sich Dumpinglöhne auswirken, macht Hüfken an einem Beispiel deutlich: Bei einem Stundenlohn von 2,31 Euro verdient eine Küchenhilfe rund 400 Euro im Monat. Weil davon niemand leben kann, stockt die Behörde das Einkommen um 416 Euro auf. Bekäme die Betroffene den Tariflohn von 6,18 je Stunde, käme sie monatlich auf 1071 Euro. Das Jobcenter müsste nur um 99 Euro aufstocken.
Für Hüfken ein unhaltbarer Zustand, deshalb will er von Firmenchefs regelmäßig auf dem Klageweg Geld zurück. Seit 2008 kamen so 121 000 Euro zusammen. „Wir setzen 90 Prozent unserer Forderungen durch“, sagt Hüfken.
Durch Lohndumping entgingen der Finanzverwaltung zudem Lohnsteuern und der Sozialversicherung Beiträge in beträchtlicher Höhe. Die zuständigen Stellen klagten diese Forderungen aber nicht ein. ...Spätestens hier müsste es in der Landesredaktion bildlich Klick machen, schon aus Eigennutz, denn die meisten Redakteure der OZ zahlen Höchstbeiträge in die Sozialkassen ein, sollten also ein Interesse daran haben, dass die erwischten
Auch die vorpommerschen Redaktionen südlich Stralsunds müssten aufwachen, selbst wenn bereits berichtet wurde, dass die Sozialagentur Landkreis Vorpommern-Greifswald nicht scharf darauf ist, sich mit Unternehmern anzulegen und lieber auf das entgangene Geld pfeift. Oder hatte ich da etwas falsch verstanden?
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